4. Oktober 2024

Berichte zum Pokal-Final-Four der Damen

Erwartungsgemäß kam es zum Finale zwischen den beiden RPS-Ligisten TV Bassenheim und HSG Wittlich, das denkbar knapp im Siebenmeterwerfen entschieden wurde.

Halbfinale HSG Wittlich I – DJK/MJC Trier II
Zunächst setzte sich das Wittlicher Team um Trainer Thomas Feilen souverän gegen die kleinen Miezen mit 27:6 (16:3) durch, profitierte dabei vor allem von der Tatsache, dass die verletzten Spielerinnen in den Kader zurückkehrten. Mit Nadja Zimmermann, Gwenny Barthen und Jennifer Simonis waren die Eifelaner der Bundesligareserve aus Trier klar überlegen. „Unsere Leistung in diesem Spiel war einfach unterirdisch. Allein Anke Greinert war torgefährlich und erzielte alle unsere Treffer vom Kreis“, meinte MJC Trainer Ralph Vogel. Konzentriert hingegen die Eifelanerinnen, die mit einem ansprechenden Tempo aus einer sicheren Abwehr heraus agierten und den Klassenunterschied mehr als deutlich machten. Die nach ihren Verletzungen zurück gekehrten Spielerinnen bekamen ihre Spielanteile und setzten trotz der fehlenden Trainings- und Spielpraxis erkennbar Akzente.
Für Wittlich spielten: Ruppert, Heyer und Scharfbillig – Junglen (2), Flesch (3), Molitor (7), Zimmermann (1), Souza (2), Packmohr (5), Simonis (4/2), Schenk (2), Lukanowski (1), Blasius.

Im Finale das Aufeinandertreffen der Oberligisten aus Bassenheim und Wittlich
Vor gut besuchter Halle entwickelte sich eine sehr spannende Partie die in der ersten Hälfte von Wittlich dominiert wurde. Vor allem Nadja Zimmermann und beide Torfrauen zeigten ihre Klasse. Nach der Pause kämpfte sich Bassenheim heran und schaffte den Ausgleich. Entschieden wurde das Final Four im Siebenmeter-Werfen, indem Bassenheim die glücklichere Mannschaft war und den Sieg feiern durfte. „Wir waren uns alle einig, dass diese Begegnung eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Bei uns erwies sich Jennifer Simonis vom Punkt als absolut treffsicher, mit Nadja Zimmermann kehrt die Spielstruktur in unser Spiel zurück und Gwenny Barthen sorgt mit ihren schnellen Auslösehandlungen für mehr Variabilität“, fand Wittlichs Trainer Thomas Feilen. Nur langsam kamen beide Teams ins Rollen, nach 15. Minute zeigte die Anzeigetafel das 3:3 Unentschieden. Dabei bestimmten zwei starke Abwehrreihen zunächst das Geschehen, ehe vor allem Nicole Ruppert mit tollen Paraden ihren Anteil daran hatte, dass Bassenheim nur zu 8 Treffern im ersten Spielabschnitt kam. Bereits auf der Siegerstrasse wähnten die Wittlicher Fans ihre Mannschaft, als diese sich auf 18:12 absetzte, sich dann aber eine unglückliche Aktion nach der Anderen leistete und das Spiel aus der Hand gab. Deckung und Torhüterleistung knüpften nicht mehr an die erste Hälfte an und so endete die Begegnung 30:30. „Die Manndeckung gegen Nadja Zimmermann haben wir gut gelöst, allerdings die Chancen liegen lassen. Bassenheim war im zweiten Spielabschnitt wesentlich spielstärker als im ersten Durchgang“, stellte Feilen fest. HSG: Ruppert, Heyer und Scharfbillig – Molitor (4), Barthen (3), Packmohr (5), Simonis (7/7), Lukanowski (3), Schenk (2), Zimmermann (4), Souza (2).
So musste das Siebenmeterwerfen entscheiden. Aber auch hier gab es zunächst keinen Sieger. Nach fünf Würfen stand es 3:3 und so musste der „Sudden Death“ entscheiden. Nadja Zimmermann und Jennifer Simonis trafen ebenso wie ihre Gegenspielerinnen aus Bassenheim, Annika Molitor war dann der Pechvogel auf Wittlicher Seite: Ihren Wurf parierte die Bassenheimer Keeperin, die Pokalsiegerinnen standen fest. „Es gibt überhaupt keine Vorwürfe gegen Annika. Die Begegnung hätten wir früher entscheiden müssen“, meinte Feilen.

Quelle: www.mosel-handball.de