(Fast) Neustart bei den HSG-Herren

Spagat zwischen Eifel und Hunsrück
Trainer Igor Domaschenko hat bei der HSG Wittlich keine einfache Aufgabe: Viele Spieler haben den Verein verlassen. Nun muss er bis zum Saisonstart im September den Rheinlandligisten neu aufbauen. Außerdem trainiert Domaschenko noch eine Mannschaft aus der Verbandsliga, die SG Gösenroth/Laufersweiler.
Keine Mannschaft in der Region hat so viele Spielerabgänge zu verkraften wie Rheinlandligist HSG Wittlich. Nachdem bereits früh in der Saison feststand, dass mit Johannes Weyer ein Leistungsträger den Rheinlandligisten aus beruflichen Gründen Richtung RPS-Ligist Mülheim verlassen würde, kamen die Wechsel von gleich fünf Wittlicher Leistungsträgern nach dem Saisonende völlig überraschend. So verließen mit Alex Kuhfeld, Patrick Clemens, Chris Stelmach und Torhüter Julian Kölsch gleich vier Spieler den Wittlicher Kader und schlossen sich RPS-Ligist Bitburg an. Anfang Juli meldete dann Ligakonkurrent Daun die Verpflichtung des Wittlicher Stammkeepers Steffen Lang. Noch im Dezember hatten sämtliche Spieler Wittlichs Trainer Igor Domaschenko ihre Zusagen für die neue Saison gegeben. Über die Gründe der Vereinswechsel möchte sich Domaschenko nicht äußern, sieht seiner Aufgabe aber entspannt entgegen: „Wir werden eine neue Mannschaft um die verbliebenen Spieler aufbauen und mit Spielern der zweiten Mannschaft ergänzen. Jetzt haben die Spieler des eigenen Vereins die Chance, sich für das Rheinlandligateam zu empfehlen. Über das Saisonziel haben wir noch nicht diskutiert.“ Im Mai legte die HSG eine dreiwöchige Trainingspause ein, danach starteten laut Domaschenko zwölf bis 14 Spieler in die Vorbereitung auf die Rheinlandligasaison. Zusammen mit Co-Trainer Burkhard Präder bereitet Domaschenko das Team im Training dreimal pro Woche auf die Saison vor. Im August stehen Testspiele gegen Mertesdorf/Ruwertal, die HSG Kastellaun/Simmern, den TV Güls und Bad Sobernheim an, bevor am 13. September der Saisonstartschuss im Heimspiel gegen den TV Bad Ems fällt.

Neben seiner Trainertätigkeit beim Rheinlandligisten Wittlich arbeitet Domaschenko hauptverantwortlich für Verbandsligist SG Gösenroth/Laufersweiler und dessen männliche B-Jugend. „Im Verbandsligateam der SG stehen jetzt meine ehemaligen A- und B-Jugendspieler, die ich trainiert habe“, erklärt der Coach. Priorität bei seinen Engagements sehe Domaschenko aber bei der HSG Wittlich wegen der höheren Spielklasse in der Rheinlandliga.

Quelle: volksfreund.de vom 28.7.2014

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