Die erste Damenmannschaft der HSG Wittlich bekommt zur nächsten Saison erstmals eine Trainerin. Wie der Verein mitteilte, wird Esther Herrmann als Nachfolgerin von Tobias Quary vom Sommer an die Regionalliga-Damen betreuen. Der Verein strebt eine langfristige Zusammenarbeit an, um die kontinuierliche Arbeit fortzusetzen. In den vergangenen 25 Jahren gab es nur fünf Trainer bei der ersten Damenmannschaft, Esther Herrmann ist die erste Frau.
„Wir haben sehr angenehme und gute Gespräche mit Esther geführt, und wir sind überzeugt, dass sie die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgänger weiterführt“, sagt Axel Weinand, Vorsitzender der HSG Wittlich. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, so schnell eine Top-Trainerin für die erste Damenmannschaft zu finden. Esther Herrmann wird mit vollem Engagement an die neue Aufgabe herangehen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr“, ergänzt Sandra Henrich, die neue sporttechnische Leiterin für den Frauenbereich im HSG-Vorstand.
Esther Herrmann im Erstligaspiel der Trierer Miezen gegen die SG BBM Bietigheim 24:27 am 25.9.2013, Fotos: Thomas Prenosil
Die frühere Miezen-Spielerin ist seit dreieinhalb Jahren Co-Trainerin bei den Kurpfalz Bären in Ketsch in der 2. Handball Bundesliga Frauen. Zuvor hatte sie die zweite Mannschaft der Trierer Miezen trainiert und war viele Jahre für den Handballverband Rheinland als Auswahltrainerin im weiblichen Nachwuchsbereich tätig. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die HSG ist ein sehr gut geführter Verein“, sagt Herrmann. Besonders reizt die Inhaberin einer Trainer-B-Lizenz das Konzept, junge Spielerinnen aus der Region zu entwickeln und an den höherklassigen Handball heranzuführen. „Das habe ich als Auswahltrainerin im Verband schon sehr gerne gemacht“, sagt die 40 Jahre alte Realschullehrerin für Mathematik und Sport, die an der Clara-Viebig-Realschule plus in Wittlich unterrichtet.
Die Regionalliga Rheinland-Pfalz-Saarland und den Handball der Region kennt die handballverrückte Herrmann sehr gut. Sie ist in Bad Ems aufgewachsen und hat später in Bannberscheid, Weibern und Trier gespielt. Seit gut sieben Jahren wohnt die Mutter von drei Jungs in Mertesdorf. „Ich habe große Lust darauf, in Wittlich etwas zu entwickeln zusammen mit den Verantwortlichen im Verein, den Zuschauern, den Familien, den Freundinnen und Freunden der Spielerinnen, den Jugendtrainern und allen, die Lust haben, daran mitzuwirken“, sagt Herrmann.
Björn Pazen, Foto: Kurpfalz Bären , Christian Schmitz
Mit Tobias Quary noch einiges vor in der laufenden Saison, bevor Esther Herrmann übernimmt: 1. Damen nach dem letzten Heimsieg über Saarbrücken. Alle Fotos vom Spiel: Thomas Prenosil.