Die Frage, wie die HSG Wittlich die wohl entscheidende Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Ketsch/Friesenheim verarbeitet hatte, schien die Mannschaft von Trainer Tobias Quary schnell beantworten zu können. Mit 1:4 /6.) sorgten sie gleich für klare Verhältnisse, bestimmte bis 4:9 (17.) das Geschehen. Noch einmal gelang den Gastgeberinnen die Ergebniskosmetik zum 6:9, doch dann setzte sich das Wittlicher Team auf 6:12 (27.) ab und nach der Auszeit von Trainer Tobias Quary zogen die Gäste über 6:15 bis zur Pause auf 10 Tore davon. Als beim 7:17 die Seiten gewechselt wurden, war die Begegnung entschieden und nur die Frage nach der Höhe des Gästesieges offen.

Hellwach kamen die Gäste aus der Kabine, schraubten die Führung mit vier Treffern in Folge auf 7:21 (36.) und weiterhin fanden die Bassenheimer Angreiferinnen keine Lösungen gegen eine schnellbeinige und aggressive Wittlicher Deckung. Selbst in Unterzahl gelang der HSG jetzt der Torerfolg und über 9:27 (44.) deutete sich ein Debakel für den Rheinlandvertreter aus Bassenheim an. Beim 12:29 (50.) nahm Quary nochmals die Auszeit, das Spiel war längst entschieden. Als Natasha Lerche mit ihrem Treffer für die erste 20-Tore-Führung beim 13:33 (54.) erzielte, war der Klassenunterschied an diesem Tage deutlich erkennbar. Am Ende stand ein klarer 14:37 Auswärtserfolg der Wittlicherinnen an der Anzeigetafel, mit dem sich die Mannschaft so richtig den Frust von der Seele gespielt haben schien.

„Bis auf Jana Lang, die sicherlich schmerzlich vermisst wurde, konnten die Gastgeberinnen mit 14 Spielerinnen auflaufen. Doch heute hat unsere Mannschaft ein richtig gute Spiel gezeigt, war aktiv in der Deckung und brachten die Gastgeberinnen immer an den Rand des Zeitspiels. Dazu gewannen wir auch viele Bälle, da wir Bassenheim zu Fehlern zwangen, und das haben wir über unser Tempospiel genutzt. Die Deckung war heute sehr gut und auch der Sieg in dieser Höhe geht absolut in Ordnung. Das war die erwartete Reaktion der Mannschaft, die damit ein Zeichen gesetzt hat“, freute sich Quary.

HSG: Irmgartz und Zigraiova – Ambros, Meier (7), Teusch (3), Bach (3), Packmohr (3), Kappes (6), Schieke (4), Kloep (5), Lieser, Frank (4), Lerche (2).

Simon Ewen (Nr. 20) mit 19 Treffern erfolgreicher als die gesamte Gastmannschaft!

„Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Von Beginn an spielte meine Mannschaft sehr konzentriert. Im Angriff kamen wir fast immer zu unbedrängten Abschlüssen. So waren wir von allen Positionen torgefährlich. Häufig kamen wir aber auch über die erste Welle zum Erfolg. Die Mannschaft hat sich die Trainingspause in der kommenden Woche verdient. In der Tabelle sind wir weiter punktgleich mit dem HC Koblenz. In zwei Wochen kommt es dann zum Spitzenspiel in Wittlich“, freut sich HSG-Coach Olaf Gierenz.

HSG W: Gierenz, Henrich – N. Fabry (4), P. Fabry (4), Nau (3), Föhr (2), Theisen (5), Berg (5), Ewen (19), Begemann (3), Petry (2).