Schulkooperation der HSG Wittlich wird als „Leuchtturmprojekt“ mit 1500 Euro gefördert

Große Ehre und hohe Auszeichnung für die Nachwuchsarbeit der HSG Wittlich: Der Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH), eine gemeinnützige Organisation, die vor allem den Jugendhandball unterstützt, hat eine Initiative der HSG als „Leuchtturmprojekt“ für das Jahr 2024 eingestuft und unterstützt die Schulkooperationen mit 1500 Euro. Vor allem die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund steht bei den HSG-Kooperationen mit den Wittlicher Grundschulen im Vordergrund.

Die Stadt Wittlich wurde vom Land Rheinland-Pfalz als Pilotstandort für so genannte Familiengrundschulzentren ausgewählt. Vier Grundschulen im Stadtgebiet nehmen an dem Projekt teil. Ziel sind gerechte Bildungschancen für alle Kinder, speziell diejenigen, die nicht so gute Startvoraussetzungen haben wie andere. In den Familiengrundschulzentren werden vielfältige Angebote für Kinder und deren Familien gebündelt, die Eltern werden mit ins Boot geholt. Dabei stehen neben Bildung und Beratung auch soziale, kulturelle und sportliche Angebote im Vordergrund.

So wurde auch die HSG Wittlich Kooperationspartner der Georg-Meistermann-Grundschule Wittlich und der Grundschule Friedrichstraße, der Verein engagiert sich dort mit Handball-AGs. Ziel ist es nicht nur, die Schüler für den Handballsport zu begeistern, sondern auch für einen schnellen Übergang in den Verein zu sorgen – was aber bei Kindern mit Migrationshintergrund, vor allem Mädchen, nicht so einfach ist. Die Handball-AG an der Georg-Meistermann-Grundschule besteht fast ausschließlich aus Kindern mit Migrationshintergrund, aus vielen verschiedenen Ländern. Die ersten Schülerinnen und Schüler machen nun ihre ersten Schritte in den Mini-Mannschaften der HSG Wittlich. Erfahrene Jugendtrainer und die FSJlerin des Vereins, Maike Eckert, kümmern sich um die Jüngsten.

„Ein Projekt mit Leuchtturm-Charakter“ findet der FDDH-Vorstand. Aus 80 eingereichten Projekten mit unterschiedlichen Schwerpunkten werden 65 mit einer Gesamtsumme von 37.000 Euro gefördert. Damit hat der FDDH seit Bestehen eine Gesamtfördersumme in Höhe von über 600.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Gelder kommen überwiegend aus den Mitgliedsbeiträgen und werden ergänzt durch Spenden.

„Das Leuchtturmprojekt der HSG Wittlich greift ein aktuelles und aus Sicht des FDDH-Vorstandes ganz wichtiges Thema auf: Die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in Handballvereinen“, betont der FDDH-Vorsitzende Johannes Weber: „Leuchtturmprojekte werden vom FDDH-Vorstand als herausragend eingestuft. Diese Projekte werden besonders gefördert und auch begleitet.“

Mit der Fördersumme soll nicht nur Trainingsmaterial für die Handball-AG’s angeschafft werden – jedes Kind erhält zum Beispiel einen eigenen Ball – sondern es soll auch der Transport der Grundschüler zu den Trainingshallen finanziert werden. „Wir freuen uns sehr über die Förderung und das Lob vom FDDH. Ein Fokus unserer Vereinsarbeit ist, so viele Kinder und Jugendliche wie möglich für den Handball zu begeistern – und dies mit dem neuen Projekt auch speziell mit Blick auf Kinder mit Migrationshintergrund. Dank der Förderung haben wir nun ganz neue Möglichkeiten“, sagt Axel Weinand, der HSG-Vorsitzende.

Björn Pazen

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