Herren I: Neuzugang Sören Reifferscheidt

Jung, aber mit der Erfahrung aus höheren Ligen
Der 22-Jährige Sören Reifferscheidt wechselte vom Rheinlandligisten Daun nach Wittlich und ist ein klassischer Spielmacher – Saisonstart am Samstag

Mit dem Ziel „oben mitspielen“ geht die erste Herrenmannschaft der HSG Wittlich in die neue Saison der Verbandsliga West. Im Kern ist die Mannschaft von Spielertrainer Nico Weber zusammengeblieben, die im Vorjahr den sechsten Rang belegte hatte. Maxi Werner und Johannes Stephan haben die HSG aus Studien- und beruflichen Gründen verlassen, dafür konnte aber ein Neuzugang verpflichtet werden, der die Mannschaft deutlich nach vorne bringen soll: Sören Reifferscheidt. Der 22-Jährige ist ein klassischer Spielmacher und Allrounder in der Rückraum-Mitte.
„Wenn alle gesund bleiben, können wir um die Meisterschaft mitspielen, wir haben es selbst in der Hand“, sagt Reifferscheidt, der vom Rheinlandligisten TuS Daun nach Wittlich gewechselt war – und in der Vorbereitung schon einen starken Eindruck hinterließ: „Sören bringt eine große Erfahrung aus höheren Ligen mit. Er setzt seine Nebenleute sehr gut ein, ist einer unserer Führungsspieler im Rückraum, er bringt sich gut ein und ist sehr engagiert“, sagt Nico Weber, der in seine zweite Saison als Spielertrainer geht.
Sören Reifferscheidt spielte von 2006 bis 2014 in der Jugend seines Heimatvereins in Daun, wechselte dann für drei Jahre in der Jugend-Oberliga bei den Sportfreunden Puderbach im Westerwald, ehe er zur JSG Trier/Igel/Schweich kam, mit der er als Rheinlandmeister 2019 erneut in die A-Jugend-Oberliga aufstieg. Danach kehrte der Spielmacher nach Daun zurück, wo er die vergangenen vier Jahre in der ersten Mannschaft spielte. Sören Reifferscheidt ist als Dualer Student im Bereich BWL/E-Commerce beim Unternehmen BD Rowa in Kelberg tätig.
„Es spricht für unsere Arbeit bei der HSG, dass ein Spieler aus einer höherklassigen Liga zu uns kommt. Mit Sören sind wir definitiv auf einem guten Weg, den wir erfolgreich weitergehen wollen“, sagte Michael Bollig, der als HSG-Vorstandsmitglied und Verantwortlicher für den Herrenbereich selbst noch im Verbandsliga-Team mitspielt.
„Sören wird der Mannschaft in ihrem aktuellen Entwicklungsprozess viele Impulse geben können, er ist ein klassischer Mittelmann“, sagt auch Spielertrainer Nico Weber, der als Ziel einen Platz unter den ersten Drei ausgibt und die MJC Trier sowie die HSG Hunsrück als größte Titelkandidaten betrachtet. „Wir müssen mit noch mehr Tempo spielen“, lautet Webers taktische Vorgabe. Auch wenn die Ziele der HSG hoch sind, meint er: „Es gibt keinen Druck, wir wollen mittelfristig in die Rheinlandliga aufsteigen, aber nicht auf Biegen und Brechen. Es geht darum, Schritt für Schritt nach oben zu kommen.“
Das erste Saisonspiel bestreitet die erste Männermannschaft der HSG am Samstag, 16. September, um 19.30 Uhr in der BBS-Halle gegen die Fortuna aus Saarburg, die am Ende der Spielzeit 2022/23 einen Punkt und einen Platz vor Wittlich lag.

Björn Pazen

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