Ergebnisse:
3. Liga Frauen HSG Freiburg – HSG I 27:24
VL-West Männer HSG I – HSG Kastellaun/Simmern II 26:33
RL Frauen HSG II – HSG Kastellaun/Simmern 27:16
LL Frauen HSG III – DJK St. Matthias Trier 15:16
BK Männer HSG Eifel II – HSG II 32:25
RL wA-Jugend SV Untermosel – HSG 26:16
OL mB-Jugend HSG I – TV Nieder-Olm 31:28
BL mB-Jugend HSG II – DJK St. Matthias Trier 31:38
OL wB-Jugend HSG I – HSG DJK Marpingen/ SC Alsweiler 27:24
OL wC-Jugend HSG I – HSG Dudenhofen/ Schifferstadt 22:23
BL mC-Jugend HSG II – HSC Schweich 27:29
BL wC-Jugend HSG Kastellaun/Simmern – HSG II 19:23
BK mD-Jugend JSG Hunsrück – HSG II 17:21
BL wD-Jugend HSG – TuS 05 Daun 12:20
BK mE-Jugend SK Prüm (gem.) – HSG (gem.) II 10:14
BL wE-Jugend HSG – HSG Kastellaun/Simmern 18:12
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Doch die Gastgeberinnen ließen gegen die Eifelanerinnen zunächst keine Zweifel daran aufkommen, wer am Ende die Halle als Sieger verlassen sollte. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzten sich die Breisgauerinnen vom 3:3 auf 8:3 in der 11. Minute ab, folgerichtig nahm Trainer Thomas Feilen die Auszeit. In der Folgezeit verlief die Begegnung ausgeglichen und so nahmen die Gastgeberinnen beim 12:7 (23.) ihre Auszeit, bauten die Führung jetzt bis zur Pause auf 15:8 aus.
Tor um Tor zogen die Favoritinnen nach der Pause davon und beim 20:9 in der 35. Minute zog Feilen nochmals die Reißleine, legte die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und die sollte ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Tor um Tor kämpfte sich Wittlich heran, war beim 22:20 (48.) wieder im Spiel, kassierte aber die bereits siebte Zeitstrafe und Freiburg nutzte dies und setze sich wieder auf vier Tore zum 24:20 (54.) ab und hatten damit das Spiel entschieden. Nicht verhältnismäßig die Zeitstrafen: Während Freiburg zwei Zeitstrafen kassierte, waren es auf Wittlicher Seite gleich acht!
„Die Zeitstrafen waren heute sicher ein Fakt, allerdings stellen wir uns auch in den ersten 35 Minuten nicht gut an. Dabei kamen wir eigentlich gut ins Spiel, verloren dann aber den Faden und Freiburg zog weg. In der Abwehr fehlte uns im ersten Spielabschnitt die Konsequenz. Ab der 35. Minute war es dann ein komplett anderes Spiel. Zur Pause hatten wir uns vorgenommen, die zweite Hälfte zu gewinnen und das gelang auch. Die Abwehr spielte jetzt deutlich aggressiver, dabei hatten wir eine starke Kooperation zwischen Deckungsverband und Torhüterin Alex Irmgartz und so kamen wir Tor um Tor heran und waren beim 22:20 auf zwei Tore dran. Das Spiel stand auf Messers Schneide und dann kam die vorentscheidende, für uns nicht berechtigte Zeitstrafe gegen Meike Frank. Am Ende haben wir alles versucht und kamen zu einem achtbaren Ergebnis. Sicher war Freiburg 35 Minuten lang die bessere Mannschaft, doch dann haben wir es ihnen richtig schwer gemacht. Diese starke kämpferische Leistung auswärts macht Mut für die nun kommenden Aufgaben. Unsere Dinge, die wir beeinflussen können, werden wir in den nächsten zwei Trainingswochen verbessern und gehen mit positiver Energie in die noch ausstehenden Spiele Abschreiben sollte uns keiner, den wir gehören in die Liga und werden dafür alles geben. Heute sind wir mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten, waren im Deckungsverband aggressiv und haben gut gearbeitet. Im Angriff strahlten wir von vielen Positionen Torgefahr aus und das stimmt insgesamt optimistisch“, sagte Trainer Thomas Feilen.
HSG Wittlich: Zigraiova und Irmgartz – Lerche, Frank (1), Lieser, Kappes, Packmohr (3), Bach (5/1), Teusch (5), Meier (4), Ambros (5), Keil, Eiden (1).
Ausgeglichen verlief die Begegnung auch nach dem Wechsel, ehe den Gästen die erste drei Tore Führung beim 21:24 (49.) gelang und Wittlich die Auszeit nahm. Doch jetzt legten die Gäste weiter zu, kamen zu einem am Ende deutlichen Auswärtserfolg.
„Es war heute nicht das Spiel, was wir uns alle erhofft hatten. Auf beiden Seiten fehlte das Tempo, die Begegnung schleppte sich regelrecht dahin. Wir konnten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten, spielten zerfahren und ließen viele Chancen liegen. Bis zur 45. Minute war es jedoch ausgeglichen, dann versuchten wir es mit der Abwehrumstellung, um das Spiel noch zu drehen, doch das ging nicht auf. Wir haben jetzt auch die Köpfe hängen lassen“, klagte Wittlichs Trainer Nico Weber.
„Von beiden Seiten kein gutes Spiel, unser Umschaltspiel war heute eine Katastrophe. Am Ende bin ich froh, dass wir in Wittlich beide Punkte gewinnen konnten, doch es war das mit Abstand schlechteste Spiel meines Teams in der Saison“, klagte Gästetrainer Korab Mulliqi.
HSG Wittlich: Schenk und Flamann – Weber (3), Bollig (3), Kirsch (4), Leyendecker (1), Zarzuela, Werner (2), Könen (8), Schilz (2/2).
HSG K/S: Zirwes und Kaltenmorgen – Pörsch (1), Milan Wetstein (4), Max Wetstein (7), Michel, Retzlaff, Schneiders (2), Janzer, Müller (2), N. Wetstein, B. Wetstein (14/7), Schmitz (3), Hoff.
Über 16:9 (33.) entschieden die Eifelanerinnen das Spiel beim 23:12 (48.) vorzeitig und feierten am Ende den klaren 27:16 Sieg, mit dem die Mannschaft ihren Tabellenplatz festigte. Den Grundstein für ihren Erfolg legten die Wittlicherinnen im Deckungsverband.
„Wir überraschten die Gäste mit einer offensiven 5:1 Deckung und spielten in der Abwehr tadellos. Die wenigen Gegentore pro Halbzeit sprechen für sich! Im Angriff spielten wir ruhig und geduldig, kamen zum verdienten Erfolg, da wir heute auch die bessere Mannschaft waren“, lobte Trainer Andreas Limberger.
HSG Wittlich II: Zigraiova und Stroh – Eiden (3/3), Teusch (3), Barthen (1), Gaß (4), Czanik (4/1), Kappes (6), Schaaf (1), Zens (2), Kloep (3/1).
Das Team von Trainer Olaf Gierenz hatte von Beginn an die Nase vorne, konnte sich über 5:2 (7.) aber zunächst nicht deutlicher absetzen. Die Gäste hielten dagegen und waren bis 9:7 (16.) auf Augenhöhe. Mit einem Zwischenspurt gelang es den Eifelanern, auf 14:9 (19.) davonzuziehen und die fünf Tore Führung mit in die Pause zu nehmen.
Ab Mitte der zweiten Hälfte kämpfte sich der Gast auf drei Tore zum 21:19 (33.) heran und war dem Weg, das Spiel zu drehen. Das Gastgeberteam hielt jetzt dagegen, kam zur drei Tore Führung und beim 24:21 (37.) nahm Gierenz die Auszeit. Es folgte die spannende Schlussphase, in der die Gäste beim 28:28 (48.) ausglichen und Gierenz die Auszeit nahm. Seine Mannschaft nutzte jetzt die Überzahl nach der roten Karte gegen einen Gästespieler, um sich entscheidend abzusetzen.
„Von Beginn an waren die Jungs hellwach, setzten das in der Abwehr um, was wir besprochen hatten, und bekämpften die Auslösehandlungen der Gäste gut. Im Angriff war in den Anfangsminuten jeder Schuss ein Treffer. Nach dem Wechsel nahmen die Gäste Felix Molecki in Manndeckung. Wir spielten jetzt überhastete, fanden keine guten Lösungen mehr, waren aber in den Schlussminuten nervenstark. Es war ein Spiel auf sehr hohem Niveau und wir haben jetzt den direkten Vergleich gewonnen, wollen jetzt um den zweiten Platz mitspielen“, sagte Trainer Gierenz.
HSG: Henrich und Thommes – Fabry, Molecki (9/1), Petry (4), Theisen (1), Ewen (4), Jacoby (4/1), Benoev (5), Berg (1), Fabry (3).
Auch nach dem Wechsel blieb die Begegnung weiter offen, und stand bis 19:19 (39.) auf des Messers Schneide. Die Entscheidung fiel, als den Gastgeberinnen fünf Tore in Folge zum entscheidenden 24:19 (43.) gelangen.
„Wir waren heute unkonzentriert, suchten zu früh den Abschluss und zeigten sicher nicht unser bestes Spiel. Am Ende hätte es auch anders ausgehen können, doch wir hatten nach dem Wechsel die klareren Aktionen und nutzten die Chancen jetzt besser“, resümierte Wittlichs Trainer Tobias Quary.
HSG Wittlich: Teusch – Schurich (1), Heuper (4), Plohmann (2), Czanik (6/3), Rausch, Harder (1), Müller (7), Rinnenburger (6).
Auch nach dem Wechsel verteidigten die Pfälzerinnen ihren Vorsprung, den sie sogar auf 17:21 (42.) ausbauten und auf dem Weg zum Sieg waren. Hoffnung kam noch einmal auf, als die Eifelanerinnen durch zwei Treffer von Emilia Sibi auf 22:23 genau 49 Sekunden vor dem Ende verkürzten, die Gäste nahmen die Auszeit und brachten den Vorsprung über die Zeit. Damit nahmen die Gäste erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage (30:31) und beide Punkte mit in die Pfalz.
„Ein verschenkter Sieg! Uns gelang es nie, im Angriff Druck aufzubauen, vergaben leichtfertig die sich bietenden Chancen. In den letzten Minuten kamen wir dank einer offenen Deckung wieder heran, warfen aber die Bälle leichtfertig weg, sonst wäre durchaus ein Remis drin gewesen. Heute konnte keine Spielerin konstant ihre Leistung abrufen“, klagte Gierenz.
HSG: Braun – Vollmer (3), Schönhofen (8), Hees, Kappes, Sibi (6), Martiny (3/1), Bloningen, Schmitz, Listner (2).