Das Präsidium des Deutschen Handballbundes hat nach umfangreicher Vorarbeit einer Arbeitsgruppe einen Vorschlag verabschiedet, wie die Saison 2019/20 im Falle eines Abbruches aufgrund der Corona-Pandemie gewertet werden könnte.
Das favorisierte Modell ist eine Abschlusstabelle auf Basis der sogenannten Quotienten-Regelung. In den kommenden Tagen wird der Bundesrat des Deutschen Handballbundes im Umlaufverfahren über die entsprechende Beschlussvorlage abstimmen. DHB, HBL und HBF werden die Ergebnisse im Laufe der kommenden Woche veröffentlichen.
Die Quotienten-Regelung besagt, dass die Pluspunkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele zum Stichtag 12. März 2020 dividiert werden. Der ermittelte Wert ist mit 100 zu multiplizieren und auf eine Stelle nach dem Komma zu runden.
Der aufgrund der Corona-Pandemie Anfang des Monats gegebenen Empfehlung des DHB-Präsidiums, den Spielbetrieb der Saison 2019/20 in den Klassen unterhalb der 3. Liga zu beenden, hat sich bereits ein Teil der Landesverbände angeschlossen. Die Handball Bundesliga Frauen hat ihre Saison bereits beendet, die Handball-Bundesliga Männer sowie der Deutsche Handballbund für die 3. Liga und die Jugend-Bundesliga haben hierzu noch nicht entschieden. Bei Saisonabbrüchen soll es keine Absteiger (mit der Ausnahme von bereits zurückgezogenen Mannschaften bzw. sogenannter „wirtschaftlicher Absteiger“), sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben.
Der Umlaufbeschluss beinhaltet auch die Aussetzung des DHB-Pokals und des Deutschen Amateurpokals in der Saison 2020/21 in der bestehenden Form. Den Ligaverbänden stünde es in diesem Fall frei, einen entsprechenden Wettbewerb um den DHB-Pokal auszurichten. Quelle: mosel-handball.de