3. November 2024

Oberliga Frauen: Maria Flesch zum ersten

Nach der indiskutablen Heimleistung gegen Bretzenheim landete das Team von Trainer Wolfgang Becker beim TV Hauenstein einen völlig unerwartet deutlichen 32:19 (15:9) Auswärtssieg. „Ich habe meine Mannschaft gegenüber der Vorwoche nicht wieder erkannt. Die ersten 15 Minuten waren erste Sahne, einfach Klasse gespielt und Hauenstein war hier ohne jede Chance“, freute sich Becker. Grundstein zum Erfolg war die gute Defensive. Dabei war es die rechte Abwehrseite der HSG mit Nadine Kieren, Gwenny Barthen und Sina Meeth, die den linkslastigen Angriff der Pfälzerinnen kalt stellte. Aus der starken Deckung machte sich dann zunächst Niki Packmohr auf den Weg zum Gegenstoß, gefolgt von Maria Flesch, die aus dem Rheinlandligateam ebenso aushalf wie Meike Posnien. So fühlte sich Trainer Becker an die Leistung seines Teams zum Jahresbeginn erinnert und geriet regelrecht ins Schwärmen. Als es bereits 9:0 stand, gelang den Gastgeberinnen in der 14. Minute der erste Treffer per Siebenmeter. Ab dem 11:3 glaubten die HSG-Spielerinnen zum Unmut von Becker die Sache mit links erledigen zu können. Leichtfertig wurden beste Chancen vergeben und so kamen die Gastgeberinnen wieder auf 15:9 zur Pause heran. Doch nach dem Wechsel folgte die „Show“ (Zitat Becker) von Maria Flesch, die mit vier Gegenstoßtoren und einem klug geführten Angriffsspiel wesentlich Anteil am 21:10 in der 40. Minute und damit an der Vorentscheidung hatte. Auf Hauensteiner Seite war jetzt kein Aufbäumen mehr zu erkennen. So nutzten Caroline Ambros und Ella Blasius ihre höheren Spielanteile und überzeugten ihren Trainer. Am Ende versäumte es die HSG allerdings, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Allein vier Siebenmeter brachte man nicht unter. HSG: Scharfbillig und Ruppert im Tor, Ambros (2), Flesch (8), Meeth (2), Blasius (2), Barthen (5), Posnien (2), Packmohr (4/1), Kieren, Nykytenko (7/3). Quelle: Roman Schleimer, www.mosel-handball.de.