Im wichtigen Auswärtsspiel setzte sich das Team von Trainer Tobias Quary am Ende verdient durch, durchlebte aber einige Hochs und Tiefs. Die Mannschaft lieferte den Gastgeberinnen ein bis zum 6:6 (11.) offenes Spiel, setzte sich dann erstmals mit zwei Tore auf 6:8 (12.) ab und forderte den Gastgeberinnen beim 7:9 (13.) die erste Auszeit ab. Die spielte eher dem Quary Team in die Karten, das durch Tore von Niki Packmohr und Helen Schieke auf 7:11 (16.) davonzog. Die drei bis vier Tore Führung verteidigte die Mannschaft über 9:12 (21.) bis 11:14 (26.), verlor dann aber die Linie und so gelang den Gastgeberinnen bis zur Pause noch das Unentschieden.

Eine knappe Führung verteidigte das Gastgeberteam nach dem Wechsel und es sollte sich eine Herz-Schlag-Finale entwickeln, in dem die HSG beim 23:22 (53.) die Auszeit nahm und durch Selina Teusch zum Ausgleich kam. Zweimal Meike Frank und erneut Selina Teusch sorgten dann für den gefeierten Auswärtssieg.

„Ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben von zwei jungen Mannschaften ein schnelles und vernünftiges Spiel gesehen. Mundenheim zeigte heute die mit Abstand beste Saisonleistung und auch bei uns war eine deutliche spielerische Entwicklung erkennbar. Daher ist alles gut! Ich habe nach der Pause viel gewechselt, doch dann war ein Bruch in unserem Spiel zu sehen. Dennoch bin ich sehr zufrieden, zumal sich die Mannschaft nach dem Rückstand wieder gefunden hat und das Spiel gebogen hat. Zwei wichtige Punkte für uns“, freute sich ein erleichterter Tobias Quary.

HSG: Irmgartz und Marx – Krag (1), Ambros (4), Kloep (1), S. Teusch (3), Listner (1), Schönhofen, Packmohr (3/1), Clever, N. Czanik, Schieke (7/1), Lieser (1), Frank (5), L. Teusch.

Eigentlich waren die Rollen vor diesem Spiel klar verteilt. Die Gastgeber, die bislang als Aufsteiger ganz vorne in der Tabelle mitspielen, gingen als Favoriten in die Begegnung, zumal ihr Topscorer Kai Lißmann wieder dabei war. Doch die Gastgeber taten sich schwer gegen eine nicht in Bestbesetzung auflaufenden Gast, der bis zum 6:7 (9.) die Nase vorne hatte. Doch dann fand Lißmann zur gewohnten Treffsicherheit zurück und sorgte maßgeblich für die 10:8 (14.) Führung seines Teams. Bis 14:12 (20.) blieb die Begegnung weiter hart umkämpft, doch zwei Tore von Lißmann und zwei Tore von Julius Jacoby sollten dann beim 18:12 (26.) für klare Verhältnisse sorgen. Die Gäste aus der Hunsrück kämpften sich bis zur Pause allerdings wieder auf vier Tore heran. Ausgeglichen dann der Verlauf der zweiten Hälfte und bis 30:27 (46.), ehe Wittlich mit einem 6:0 Lauf die Vorentscheidung über 36:27 (54.) gelang. Am Ende stand der klare und verdiente Heimspielerfolg auf der Anzeigetafel.

„Die ersten 15 Minuten verschliefen wir in der Abwehr, hier stimmte die Abstimmung zwischen Abwehr und Torwart nicht. Zudem vergaben wir viele freie Bälle und so liefen wir zunächst dem Vorsprung der Gäste hinterher. Mitte der ersten Hälfte stabilisierte sich die Abwehr und wir kamen über unser Tempo zu einfachen Toren. Der Gast hat versucht, das Tempo zu verschleppen, und kam damit zu oft gegen unsere Halbspieler über Eins gegen Eins Aktionen zum Erfolg. Nach dem Wechsel fanden wir besser ins Spiel und haben den Gast mit unserem Tempo überlaufen. Die Umstellung der Abwehr auf eine defensive 5-1 wirkte. Die Hunsrücker versuchten es sogar mit doppelter Manndeckung gegen Nojus Koenen und Kai Lißmann, doch jetzt zogen wir von 4 auf 11 Tore weg, da die anderen Spieler die größeren Räume nutzten konnten. Mit Tempo sind wir weiter auf die Lücken gegangen und waren auch in Unterzahl erfolgreich“, freute sich Wittlichs Spielertrainer Nico Weber.

HSG Wittlich: Schenk und Boinski – L. Weber (3), Bollig (1), Weiler, Leyendecker (3), Illigen (2), Gierenz (3), Kranz (1), Lißmann (13), Jacoby (6/5), Koenen (7), N. Weber (4).

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Gäste aus Schweich, die über 1:3 (3) und 3:7 (8.) die Gastgeberinnen überraschten. Zwar verkürzte das Team von Trainer David Juncker auf 7:8 (15.), ehe sich die Gäste wieder deutlicher auf 8:12 (21.) absetzten und eine knappe Führung mit die Kabine nehmen konnten. Die erste Gastgeberführung dann in der 34. Minute, als Sarah Ertz das 17:16 erzielte. Doch postwendend kam die richtige Antwort der Gäste. Mit drei Toren in Folge schienen die Schweicherinnen jetzt auf dem besten Weg, für die Überraschung sorgen zu können. Doch nach dem 21:21 (46.) sorgten vier Treffer der HSG in Folge für die 25:21 (52.) Führung. Schweich verkürzte wieder auf 26:24 (55.), ehe dem Juncker-Team die Entscheidung durch die beiden Treffer von Julia Rotsch gelang.

„Es wurde das erwartet harte und knappe Spiel, in dem die Gäste nie aufgaben und die vor allem die klar bessere Mannschaft in den Anfangsminuten war. Die Zeitstrafe gegen unsere Spielmacherin nach 10 Minuten war richtig. Rot war es nicht, ich stand genau daneben. Das Spiel hätte sicher auch anders ausgehen können und wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Am Ende wurde es nochmals eng, weil ich anders hätte wechseln müssen. Auch die Auszeit hätte ich nicht nehmen sollen. Meine Mannschaft hat aber nie den Kopf hängen lassen und am Ende knapp gewonnen“, meinte Wittlichs Trainer David Juncker.

HSG: Marx und Scharfbillig – Rogowski, Rotsch (2), Hohns (2), Kaspari, Lames (4), Barthen (4), Ertz (7/5), Teusch, Kolf (1), Ensch (2), Plohmann (6).

Das Spitzenspiel der beiden bislang verlustpunktfreien Teams war von Beginn an ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gäste aber besser ins Spiel fanden. Nach dem 5:6 (9.) zogen sie auf 5:9 (13.) weg, so dass Gastgebertrainer Olaf Gierenz die Auszeit nehmen musste. Budenheim konnte die Führung sogar auf 8:14 (17.) ausbauen und jetzt drohten der HSG die Felle davonzuschwimmen. Aber das Gierenz-Team kämpfte sich wieder bis 13:16 (23.) heran. Jetzt war es an den Gästen, ihre Auszeit zu nehmen und die sollte ihre Wirkung nicht verfehlen. Im wohl spielentscheidenden Part setzte sich der Gast mit einem 0:4 Lauf auf 13:20 bis kurz vor dem Wechsel ab. Wittlich gelang noch die Ergebniskosmetik.

Ausgeglichen dann der Verlauf der zweiten Hälfte, in der die HSG besser startete und bis auf 21:25 (42.) verkürzte. Doch nun machten die Gäste den Sack frühzeitig zu. Über 22:31 (53.) war die Messe in Wittlich gelesen. Vor allem David Schmitt, der 13 Treffer für seine Mannschaft über die Mitte und den linken Rückraum erzielte, bekam man nie in den Griff.

„Glückwunsch an die Gäste! Heute hat die klar bessere Mannschaft gewonnen. Wir haben fast über die gesamte Spielzeit unsere Leistung nicht abgerufen und konnten nicht zeigen, was wir eigentlich draufhaben. Im Angriff spielten wir zu statisch. In der Abwehr bekamen wir kaum Zugriff. Vieles lief bei den Gästen über den Rückraum und den Kreis und hier hatten wir wenig entgegenzusetzen. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen wir dann wieder heran und waren bis zur 42. Minute auf einem guten Weg. Doch leider litt das Spiel unter den fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter gegen uns“, klagte der ansonsten gegenüber den Unparteiischen zurückhaltenden HSG-Coach Olaf Gierenz.

HSG: Lamberti, Leisen, Henrich – Fabry (1), Molecki (10/3), Theisen (1), Berg (1), Fabry, Ewen (6), Petry, Jacoby (4), Hamm (6).

Mit dem letztlich erwarteten Sieg der Gäste aus Wittlich endete das Lokalderby in der Alfons-Steinbach Halle. Die Mannschaft von Trainer Tobias Quary setzte sich schnell auf 6:11 (16.) ab und verteidigte diesen Vorsprung über 9:15 (21.) bis zur Pause. Spätestens beim 12:21 (32.) war der Käse in Trier gegessen. Das Gästeteam zog bis zum Ende sein Spiel durch und kam nach dem Anschluss der Gastgeberinnen zum 15:21 (36.) und der Auszeit von Quary zu einem nicht gefährdeten Auswärtserfolg.

„Heute trafen hier regelrecht zwei Handballwelten aufeinander. Körperlich waren uns die Gastgeberinnen extrem überlegen, sehr stark und kräftig, während wir die kleineren, aber schnelleren Spielerinnen hatten. Wir haben von Beginn an gut verteidigt. Mattheis versuchte das Tempo zu verschleppen, doch wir fanden immer wieder Lösungen über den Kreis. Unserem konsequenten Tempohandball waren einige technische Fehler geschuldet, doch das muss man den jungen Mädels zugestehen. Wir haben in der zweiten Hälfte dann auch viel gewechselt“, sagte Gästetrainer Tobias Quary.

HSG: Weiler – Blonigen (6), Schmitz, Listner (7/1), Sibi (2), Schönhofen (5), Werbinsky (1), Schmidt (2), Hees (2), Wilhelmi, Vollmer (2).

Deutlicher Heimspielerfolg für das Team von Gastgebertrainer Olaf Gierenz. Von Beginn an ließen die Wittlicherinnen gegen Engers keinen Zweifel daran aufkommen, wer die Halle als Siegerinnen verlassen sollte. Beim 6:0 (8.) wurde deutlich, dass eigentlich nur die Höhe des Sieges fraglich werden würde. Doch in den Folgeminuten fanden die Gäste endlich ins Spiel, kamen auf 7:3 (14.) heran und wenig wollte in den nächsten Minuten auf beiden Seiten klappen. So nahm Gastgebertrainer Olaf Gierenz beim 10:4 (21.) die Auszeit und jetzt setzte sich sein Team bis zur Pause wieder deutlicher auf acht Tore zum 13:5 ab. Dabei waren Lotta Schmidt und Betty Müller mit je fünf Toren maßgeblich an der Pausenführung beteiligt. Tor um Tor setzten sich die HSG nach dem Wechsel ab und zog über 18:6 (30.) und 27:9 (43.) einem nie gefährdeten Heimspielerfolg entgegen, mit dem sich die Mannschaft weiterhin einen oberen Mittelfeldplatz sichert.

„Das Spiel haben wir heute in der Abwehr beherrscht. Es war sicher die beste Abwehrleistung, die diese Mannschaft bislang gezeigt hat. Wir ließen wenig zu und fingen viele Bälle ab, da wir gut antizipiert haben. So geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung. Noch haben wir ein paar Probleme im Umschaltspiel, weil nicht immer die besser positionierte Mitspielerin gefunden wird. Doch es war schon eine deutliche Steigerung zu den Spielen, die wir vor den Herbstferien gezeigt haben. Hervorzuheben ist heute die gute Torhüterleistung von Johanna Reinarz“, lobte Wittlichs Trainer Olaf Gierenz.

HSG: Eisel und Reinarz– Koller (1), Heck (1), Könen (1), H. Krämer (3), Neukirch, Schleier (1), Schmidt (11/2), M. Krämer (2), Müller (11).