Die HSG Wittlich verliert das erste Heimspiel der Saison und zollt dabei erneut seiner Abschlussschwäche Tribut! Auf einen angeschlagenen Gast traf die Mannschaft von Trainer Tobias Quary, doch unterschätzen wollte man die Saarländerinnen nicht, die ihre Spiele bislang unglücklich verloren hatten. Zudem hatte sich das Eifel-Team in der Vorbereitung dem Gast deutlich geschlagen geben müssen. Es wurde das erwartet spannende Spiel, in dem Wittlich bis zum 7:6 (13.) knapp die Nase vorne hatte. Dann gelangen den Gästen drei Treffer in Folge zum 7:9 (18.) legten sogar auf 8:11 (20.) vor, dann läutete Helen Schieke mit ihrem Treffer und angetrieben von ihren Fans die Aufholjagd ein, die beim 12:11 (26.) nach der Auszeit der Gäste, erfolgreich war. Bis zur Pause schien das Quary Team dann auf einem guten Weg, die Mannschaft führte 15:12 und auch gleich nach dem Wechsel schien es für die Eifelanerinnen zu laufen, die ihre Führung bis 18:14 (35.) sogar ausbauten, doch dann lief nicht mehr viel im Spiel des Quary-Teams zusammen. Tor um Tor kam der Gast heran, glich beim 19:19 (44.) aus und folgerichtig kam die Auszeit von Quary. Noch einmal gelang die Führung zum 20:19 durch Selina Teusch, die wenig später die Zeitstrafe kassierte und das nutzte das Team aus dem Saarland um das Spiel über 20:22 (53.) zu drehen. Wittlich ließ sich aber nicht abschütteln, hielt dagegen und war bis 23:24 (57.) dran. Der Siebenmetertreffer durch die torgefährlichste Angreifer der Gäste Michelle Hartz sollte dann für die Entscheidung knapp zwei Minuten vor dem Ende sorgen.

„Eine unnötige, weil vermeidbare Niederlage! In zwei Phasen geht uns das Spiel weg. Mitte der ersten Hälfte nutzt Marpingen-Alsweiler die Überzahl, doch wir kämpfen uns bis zur Pause wirklich toll zurück. Nach dem Wechsel häufen sich dann die technischen Fehler und das große Thema bleibt der Abschluss! Mit den Chancen gehen wir schon fahrlässig um, sind den Gäste sicher mit unserem Tempospiel überlegen, stellen eine gute Abwehr, doch wir leisten uns einfach zu viele schlechte Abschlüsse. Das haben wir uns alle sicher anders vorgestellt. Doch wir stehen mit einem jungen Team noch am Anfang der Entwicklung, die wir von Woche zu Woche sehen müssen. Es folgen jetzt weitere schwere Spiele, doch wir wollen weiter mit Volldampf voraus. Die Liga ist aus meiner Sicht dieses Jahr eine Wunderkiste und wird noch einige Überraschungen parat haben“, meint der Wittlicher Coach.

HSG Wittlich: Irmgartz – Plohmann, Eiden (3), Krag (2), Ambros (1), Kloep (1), S. Teusch (3), Listner, Schönhofen (5), Packmohr, Schieke (7/1), Lieser (1), Vollmer, L. Teusch.

Drittes Spiel – dritter Sieg! Die HSG Wittlich wir der Favoritenrolle gerecht und kommt am Ende erneut zu einem klaren Erfolg, setzt sich damit in der Spitzengruppe der Liga fest! Die Vorahnung von HSG Trainer Olaf Gierenz sollte sich zunächst bestätigen: „Eigentlich hatten wir den Gast ganz vorne mit auf der Rechnung gehabt“, meinte der HSG Coach vor dem Spiel, doch nach den beiden verlorenen Auftaktspielen war das Team für die HSG Wittlich nur schwer einzuschätzen. So kam den Eifelanern nach dem guten Saisonstart vor heimischer Kulisse die Favoritenrolle zu, doch es sollte in der ersten Hälfte schwer werden. Es entwickelte sich von Beginn an eine enge und spannende Begegnung, in der die Führungen hin und her wechselten und sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen konnte. Bereits in der 12. Minuten nahmen die Gäste beim 6:5 die Auszeit und die zeigte bis zum 7:8 (14.) ihre Wirkung. Wittlich drehte dann das Spiel über 11:8 (17.) mit der ersten drei Tore Führung des Spiels. Die Auszeit von Wittlichs Coach Olaf Gierenz sollte dann die vorentscheidende Phase im Spiel einläuten. Bis zur Pause setzte sich seine Mannschaft deutlich auf 18:12 ab, ließ in der Phase acht Minuten lang nur einen gegnerischen Treffer zu. Ähnlich der Start beider Teams in die zweite Hälfte! Es dauerte erneut einige Minuten, ehe sich das Eifel-Team weiter absetzen konnte. Nach dem 22:17 (41.) zogen die Gierenz-Schützlinge auf 26:17 (44.) davon und sorgten damit für die nächste Auszeit bei den Pfälzern. Zumindest der Lauf der Gastgeber wurde damit gestoppt, verlief in der Folge wieder ausgeglichen und beim 29:21 (49.) nahm Gierenz seine Auszeit. Über die erste 10 Tore Führung beim 34:24 (53.) wurde es dann der im Vorfeld nicht erwartete klare Erfolg.

„Es war ein nervöser Beginn meiner Mannschaft, die im Angriff nicht immer die richtigen Lösungen fand. Zudem schalteten wir zu langsam um und verloren die Bälle. Im Deckungsverband haten wir Probleme im eins gegen eins gegen die doch sehr schnellen Angreifer der Gäste, hätten aber durchaus höher zur Pause führen müssen. Nach dem Wechsel blieb der Abstand zunächst gleich und wir konnten komplett durchwechseln. Egal wer ins Spiel kam, ein Bruch war nicht erkennbar und jeder fügte sich nahtlos ins Spiel ein. Heute überzeugten Constantin Hamm und Simon Ewen in der Deckung und nach dem Wechsel Simon auch im Angriff. Sie haben heute die Mannschaft geführt und das Heft in die Hand genommen. Es war eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar“, lobte Gierenz.

HSG: Leisen und Henrich – N. Fabry (3), Molecki (7), Theisen, Berg (1), P. Fabry (1), Ewen (14), Petry (2), Jacoby (9/2), Hamm (3).

Die klare Niederlage der HSG Wittlich ist nach dem bisherigen Saisonverlauf schon eine Überraschung! Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel setzt das Schweicher Team von Trainer Sascha Burg ein dickes Ausrufezeichen! Enttäuschend dagegen der Auftritt der Eifelanerinnen. Ohne Charlotte Listner, die am Vorabend noch im Regionalliga Team der HSG aufgelaufen war, trat die HSG Wittlich gegen Schweich an, musste den Gästen die Anfangsphase überlassen. Beim 3:5 (10.) nahm HSG Coach Tobias Quary die Auszeit, doch es lief nicht viel bei den Eifelanerinnen zusammen. So zogen die Gäste mit vier Toren von Sophia Krämer in Folge auf 4:9 (16.) davon und den Gastgeberinnen schien das Spiel aus den Händen zu gleiten. Nach der Auszeit von Schweichs Trainer Sascha Burg in der 17. Minute legte Sophia Krämer den nächsten Treffer nach und über 5:13 (21) verteidigten die Gäste ihren klaren und verdienten Vorsprung und zwangen jetzt den Gastgebercoach Tobias Quary zur nächsten Auszeit! Bis zur Pause verteidigte das Burg Team die klare Führung (7:15). Wer geglaubt hatte, dass nach dem Wechsel ein Aufbäumen der Gastgeberinnen zu sehen sein sollte, sah sich schnell getäuscht. Zwar kam das Team von Trainer Tobias Quary mit drei Treffern in Folge zum 10:15 (29.) gut aus der Kabine. Doch dann war das Burg-Team wieder im Spiel, kontrollierte das Geschehen und stellte über 13:21 (40.) den alten Abstand aus der Pause wieder her. Näher als fünf Tore kam die HSG nicht heran und nach der Auszeit von Gästetrainer Sascha Burg (40.), war spätestens beim 14:24 (45.) nur noch die Frage nach dem deutlichen Schweicher Erfolg offen.

„Diese Niederlage nehme ich auf meine Kappe. Da Charlotte Listner ab morgen zu einem dreitägigen Lehrgang der Nationalmannschaft fährt und bereits gestern bei der Regionalliga Damenmannschaft im Einsatz war, habe ich mich entschieden, sie heute zu schonen. Ich wollte nicht, dass sie sich vor dem Lehrgang noch verletzt! Doch die Mannschaft war durch das Fehlen von Charlotte verunsichert, wir wollten mit dem Kopf durch die Wand, fanden spielerisch einfach keine Lösungen und kamen nie ins Tempospiel. Die Niederlage ist völlig verdient. Wir haben uns heute unter Wert verkauft, nicht annähernd haben wir das abgerufen, was wir können“, klagte Wittlichs Trainer Tobias Quary.

„Ein sehr faires Derby, in dem wir eine herausragende Abwehrleistung boten und die Mädels haben heute die Vorgaben toll umgesetzt. Das Torhüterduell haben wir klar gewonnen, erneut war Elli Genannt überragend! Hut ab vor den C-Jugendlichen, die gleich nach dem Spiel vorher auch bei der B-Jungend 30 Minuten mitgespielt haben. Dazu hatten wir eine treffsichere Sophia Krämer. Wir haben in der Abwehr immer die richtigen Antworten gehabt. Auch ich bin von der Höhe des Sieges überrascht und glücklich“, freute sich Schweichs Trainer Sascha Burg.

HSG: Eisel – Müller, Schmitz, Schönhofen (3), Sibi (6), Weiler, Schmidt (1), Hees, Blonigen (2), Werbinsky, Vollmer (4), Reinarz.

HSC: Genannt und Frank – Kappes, Krämer (11), Burg (2/2), Lellinger (3), Löhmann, Heiduczek, Escher, Schabbach (1), Escher, Feiten (5/1), Ferring (3), Löhmann (2).

Es wurde ein Handballkrimi, in dem die beiden Topscorerinnen der Teams dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Auf Gastgebeseite waren Lotta Ottilia Schmidt mit 14 Treffern und auf Gästeseite die Trainertochter Lea Burg mit 19 Treffer überragend. Am Ende setzte sich das glücklichere Team durch, ein Remis hätte sicher dem Spielverlauf entsprochen. Das Spiel zwischen den beiden heimischen Regionalliga-Teams hielt, was es versprochen hatte. In dem mit Spannung erwarteten Lokalderby hatte das Team von Trainer Sascha Burg von Beginn an die Nase vorne, legte innerhalb von einer Minute auf 0:2 vor, verteidigte in der Folge den ein bis zwei Tore Vorsprung. Bereits früh nahm Wittlichs Trainer Olaf Gierenz die Auszeit (9.), doch seine Mannschaft konnte im ersten Spielabschnitt nie den Ausgleichstreffer erzielen und erstmals führten die Gäste beim 6:10 in der 17. Minute deutlich mit vier Toren. Beim 8:11 (19.) nahm Burg dann die Auszeit für sein Team, die Begegnung blieb hart umkämpft und bis zur Pause verkürzten die Gastgeberinnen, angetrieben von ihrer überragenden Torschützin Lotta Ottilia Schmidt, die acht Treffer für ihre Mannschaft, zum 14:16 Pausenstand beitrug. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gastgeberinnen, die mit zwei Treffern zum 16:16 (27.) ausglichen, doch Schweich nutzte die Zeitstrafe gegen die Gastgeberinnen, um sich erneut mit zwei Toren 16:18 (28.) abzusetzen, die Begegnung lebte weiter von der Spannung! In der Folge nutzte Wittlich sein Überzahl, um das Spiel über 19:19 wieder auszugleichen. Auf Gästeseite war es in dieser Phase Lea Burg, die mit fünf Treffern nach dem Wechsel überzeugte. Auf der Seite der Heimmannschaft war es Lotta Ottilia Schmidt, die ihre Mannschaft erstmals beim 22:21 (33.) in Führung brachte und postwendend folgte der Ausgleich durch die Topscoorerin der Gäste Lea Burg, die mit ihrem 11. Treffer dagegenhielt. Die Auszeit von Wittlichs Trainer Olaf Gierenz (35.), doch das spielte eher den Schweicherinnen in die Karten, die weiter auf die Treffsicherheit von Lea Burg bauen konnten. Mit weiteren drei Treffern in Folge legte der Gast auf 23:25 (38.) vor, ehe dem Gierenz-Team erneut der Ausgleich gelang und jetzt Gästetrainer Burg die Auszeit nahm. Vom 16:18 (28.) bis zum 28:29 (47.) hatte die Trainertochter alle Treffer der Gäste erzielt und damit 12 Tore in Folge! Noch einmal nahm Gierenz die Auszeit! Doch wer anders als Lea Burg sorgte mit ihre Treffern zum 28:30 knapp eine Minute vor dem Ende für die scheinbare Vorentscheidung. Wittlich schaffte 19 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 29:30 und hatte der roten Karte gegen eine Schweicher Spielerin noch die Ausgleichschance per Siebenmeter, die vom Pfosten verhindert wurde.

„Ein sehr ausgeglichenes Spiel, bei dem wir es aber nie geschafft haben, unsere Möglichkeiten dann zu nutzen, wenn wir einmal hätten vorlegen können. Immer wieder leisteten wir uns „unforced errors“, die Schweich dann umgehende bestrafte. In der ersten Hälfte kämpften wir uns nach einem deutlichen Rückstand wieder heran, hatten über die gesamte Spielzeit mit Jule Koller in der Deckung und Lotta Ottilia Schmidt die stärksten Spielerinnen, Auf jeden Fall haben wir uns deutlich besser verkauft als in den letzten Aufeinandertreffen. Wir sind auf einem guten Weg und werden uns sicher nach den Herbstferien weiter deutlich steigern. Leider hatten wir mit dem letzten Wurf Pech, den Punkt hätten wir verdient und der hätte auch dem Spielverlauf entsprochen“, meinte Wittlichs Trainer Olaf Gierenz.

„Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, wenn auch am Ende glücklich! Wir haben heute mit sechs Spielerinnen durchgespielt und auch hier das Torhüterduell klar gewonnen“, meinte der Schweicher Coach.

HSG: Eisel – Koller (2), Heck, Könen (2/1), Krämer (2), Neukirch (1), Schleier, Schmidt (14), Krämer (1), Reinarz, Müller (6/1)

HSC: Genannt – Engel, Sill, Burg (19/3), Werhan, Löhmann (4), Heiduczek (1), Morrissey, Müller, Escher, Staudt, Ferring (4), Bales, Weins.