Ergebnisse:
OL Frauen FSG Bodenheim/Gons./Schott – HSG I 26:36
VL-West Männer HSG I – HSC Igel 30:26
RL Frauen HSG II – TuS 05 Daun 24:24
OL mA-Jugend HR Göllheim/Eis./Ass./Ki. – JSG BKSW 35:44
RL mB-Jugend HSG I – DJK Betzdorf 1:0
BL mB-Jugend TV Hermeskeil – HSG II 31:37
OL wC-Jugend JSG Welling/Bassenheim – HSG I 29:23
BL wC-Jugend HSG Obere Nahe – HSG II 22:23
BL mD-Jugend HSG I – JSG Hunsrück 24:9
BL mD-Jugend HSG II (gem.) – TV Hermeskeil 26:12
BK wE-Jugend HSG II – HSG I 4:28
HSG-Berichte aus mosel-handball.de
Keine fünf Minuten waren in Bodenheim gespielt, da musste HSG Trainer Tobias Quary die Reißleine ziehen und die Auszeit nehmen. Mit 4:1 waren die Gastgeberinnen in die Begegnung gestartet. Über 4:3 (8.) lief das Team dem Vorsprung der FSG hinterher, die über 9:6 (15.) ihre Führung verteidigten. Doch Wittlich blieb unbeeindruckt: Niki Packmohr, die erneut ein bärenstarkes Spiel im Angriff ablieferte, sorgte mit ihren beiden Treffern in Folge für den ersten Ausgleich beim 10:10 (29.) und als Michel Meier mit ihrem vierten Treffer die erste Führung zum 10:11 markierte und Selina Teusch zur 10:12 Führung (22.) nachlegte, war es an den Gastgeberinnen die erste Auszeit zu nehmen. Diese zwei Tore Führung verteidigte das Wittlicher Team über 12:14 und 13:15 (26.), doch erneut glichen die Gastgeberinnen zum 15:15 aus, ehe Michelle Meier und Selina Teusch ihre Mannschaft wieder auf zwei Tore bis zur Pause (15:17) davonziehen ließen.
Die erste drei Tore Führung der Gäste in der 33. Minute sollte den Fingerzeig in die richtige Richtung sein. Über 16:19 verteidigen die HSG Spielerinnen jetzt eine zwei bis drei Tor Führung, die vorentscheidend vom 19:22 (39.) mit vier Treffer in Folge auf 19:26 (44.) ausgebaut wurde und an der Michelle Meier mit drei Treffern in Folge wesentlichen Anteil hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war Meier mit 11 Toren die erfolgreichste Feldspielerin auf dem Platz. Die Auszeit der Gastgeberinnen brachte wenig, Wittlich zog auf 20:28 spielentscheidend davon und erneut nahmen die Gastgeberinnen die Auszeit. Das Quary Team spielte souverän weiter, zog mit der ersten 10 Tore Führung, die Nina Czanik beim 24:34 (55.) erzielte dem verdienten Auswärtserfolg entgegen. Auffallend waren ein par Statistiken: 13 Siebenmeter gab es für die Gastgeberinnen, nur drei für Wittlich. Die Gäste kassierten vier Zeitstrafen, die FSG bekam lediglich eine aufgebrummt.
„Wir haben in den Anfangsminuten zu passiv gedeckt, waren deshalb auch zu spät dran und wurden von den Gastgeberinnen bestraft. Uns hält Alex Irmgartz mit drei gehaltenen Siebenmetern und Niki Packmohr mit ihrer starken Angriffsleistung in der ersten Hälfte im Spiel. Gegen Ende der ersten Hälfte wurden wir dann aktiver, fanden in unser Tempospiel, fanden mit zunehmender Spieldauer gute Lösungen und waren letztlich einfach auch die bessere Mannschaft“, lobte Quary.
Irmgartz und Zigraiova – Krag (1), Ambros, Meier (11), S. Teusch (3), Bach (1), Packmohr (9), N. Kappes (5), N. Czanik (2), Schieke (1), Lieser, Frank (2), Lerche (1).
Gleich zwei Treffer in Folge legten die Gastgeber nach dem Wiederanpfiff nach, lagen 19:15 (32.) in Führung, doch Igel kämpfte sich auf 20:18 (38.) heran, war bis 22:20 (41.) in Schlagdistanz, doch dann sorgte die HSG mit drei Treffern in Folge für die scheinbar vorzeitige Entscheidung beim 26:20 (48.). Doch Igel zeigte sein Kämpferherz, war beim 27:24 (54.) wieder im Spiel. Doch Wittlich sorgte dann durch die Treffer von Tim Gierenz und Nojus Könen für die Entscheidung.
„Unglücklich finde ich die Tatsache, dass ein solches Spitzenspiel nur mit einem Schiedsrichter gepfiffen wird. Es war ein körperliches und schnelles Spiel und beide Seiten werden eine Woche benötigen, um sich auszukurieren. In bin zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft, die eine gute Deckung spielte. Wir hatten die taktischen Lösungen gegen Igel, die mit dem erwartet starken Torhüter spielten, doch wir haben uns nicht beeindrucken lassen. Sören Reifferscheidt machte heute aus dem Rückraum ein gutes Spiel, leitete unser Spiel und zeigte sich treffsicher“, lobte HSG Spielertrainer Nico Weber, der sich zudem über die Tabellenführung freute.
„Wir kamen heute einfach nicht mit dem Harz klar, leisteten uns ein Vielzahl technischer Fehler und ließen die Chancen ungenutzt. Es ist schon ein Problem, das grundsätzlich geklärt werden müsste. Entweder mit oder ohne Harz. So ist das Ganze aus meiner Sicht Wettbewerbsverzerrung. Ich behaupte, dass wir das Spiel ohne Harz heute gewonnen hätten“, klagte Igels Coach Heiner Mainz.
HSG: Schenk und Flamann – L. Weber (2), Bollig, Leyendecker (2), Reifferscheidt (7/1), Illigen, Gierenz (5), Kranz, Praeder, N. Weber (3/1), Könen (9), Schilz (2/1).
HSC: Stein und Philippi – Jager, Kesseler (2), Pütz (1) Hecker, Schmidt, Fusenig (10/5), Werdel (5), Ossadnik (1), Steinmetz (2), Press (3), Schallert (2).
„Ein unterirdisches Spiel, bei dem keine Mannschaft den Sieg verdient hatte. 80 Prozent der Zeit verbrachten wir mit der Abwehrarbeit, haben nicht gut und konsequent genug verteidigt. Beide Teams leisteten sich zu viele technische Fehler. Uns fehlte die Überzeugung in den Aktionen. Daun konnte aufgrund seiner langen Verletztenliste einfach nicht besser, mit kompletter Mannschaft ist der Gast um einiges stärker.“, meinte Wittlichs Trainer Tobias Quary.
Im Vorfeld hatte Dauns Trainer Heinz Hammann von einem Remis als Wunschergebnis gesprochen und das trat ein! „Es war ein Spiel mit Fehlern auf beiden Seiten, in dem man sich bei den technischen Fehlern überbot. Leider mussten wir ab der 11. Minute auf Maria Fürstenberg nach ihrer roten Karte verzichten, dazu fiel Naomi Aideyan im zweiten Spielabschnitt mit Verdacht auf Handbruch aus! Wir traten mit dem letzten Aufgebot an und können uns bei unseren B-Jugendlichen Elisa Kaiser, die ihr erstes Tor im Seniorenbereich erzielte und Maria von Koten und Finja Katzer bedanken, die uns toll unterstützen. Lisa Zenner hielt uns im Spiel und Mona Zander im Tor überzeugte unter anderem mit zwei Siebenmetern. Svenja Dausend spielte auf Rückraummitte ein starkes Spiel“, lobte Hammann.
HSG: Marx – Schaaf (1), Lieser (2), Teusch (4/3), Kaspari (1), Plohmann (4), Barthen, Ertz (3/1), Jöhnk (3), Ensch (1), Scharfbillig, Rogowski, Zens (2), Kloep (3).
TuS: Zander – van Koten, Kaiser (1), Teusch (1), Katzer, Fürstenberg (1), Basten (3), N. Aideyan (3/2), Römer (3), C. Aideyan (1), Dausend (1), Clever, Zender (10/3).
Diesen Vorsprung verwaltete die JSG Bernkastel-Wittlich über 22:26 (37.) bis 24:29 (43.), es folgte die Auszeit von Gierenz. Beim 30:37 (51.) schien die Begegnung entschieden, doch die Gastgeber meldeten sich mit zwei Treffern in Folge zurück. Doch dichter kamen die Gastgeber nicht mehr heran und feierten trotz des kleinen Kaders den ungefährdeten Sieg. „Krankheitsbedingt konnten wir nur einen kleinen Kader aufbieten, traten mit lediglich einem Auswechselspieler an und taten uns in den ersten 20 Minuten richtig schwer.
Wir hatten erhebliche Anlaufprobleme, bekamen keinen Zugriff auf die Gastgeber. Erst nach dem 15:13 fingen wir an Abwehr zu spielen, hatten aber über das gesamte Spiel Probleme mit der Regelauslegung der Unparteiischen, von denen wir uns benachteiligt fühlten. Letztlich haben wir das Ding im Angriff durchgezogen und die Jungs haben kämpferisch und spielerisch in der zweiten Hälfte zugelegt und wir hatten mehr zu bieten als die Gastgeber“, lobte Gierenz. Acht Zeitstrafen gegen die Gäste und nur drei für die Heimmannschaft unterstreichen die Aussagen von Gierenz.
JSG: Henrich – Molecki (13/2), Berg (1), Theisen (3), Becker (3), Ewen (3), Gierenz (14/6), Jacoby (7).
„Es war ein sehr gutes Spiel zweier Mannschaften, in deren Reihen eine Vielzahl von RPS Auswahlspielerinnen standen. Bei Welling macht sich die gute Jugendarbeit der letzten Jahre bezahlt. Am Ende vergaben wir einige Chancen zu viel, hatten aber auch Pech mit einigen Latten- und Pfostentreffer und so war ich mir mit dem Trainerkollegen aus Welling einig, dass das Ergebnis zu hoch ausfiel“, meinte Quary.
HSG: Eisel – Müller (2), Schmitz (5), Gorges (2), Shala (2), Schmidt (1), Listner (5/2), Bloningen (4), Werbinsky, Gouverneur (2).