WM-Blackout: Handball-Boss sauer

DHB-Präsident Andreas Michelmann hat die öffentlich-rechtlichen Sender für den deutschen TV-Blackout bei der Handball-WM der Frauen in Spanien scharf kritisiert. „Gerade ARD und ZDF reden immer wieder von Diversity und praktizieren Gender-Mainstreaming. Aber in der Sportberichterstattung herrscht eine reine Monokultur“, sagte der 62-Jährige dem SID.


Die Spiele der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) werden lediglich im Internet auf der Plattform sportdeutschland.tv übertragen. Im linearen Fernsehen werden Zusammenfassungen gezeigt, so berichtete etwa am vergangenen Donnerstag die Tagesschau in der ARD vom deutschen Auftakterfolg gegen Tschechien (31:21). Live-Bilder sind jedoch vergeblich zu finden.
„Ich weiß gar nicht, wann es in Deutschland überhaupt das letzte Frauen-Handballspiel bei ARD und ZDF gegeben hat. Ich habe bei uns im Verband nachgefragt, unseren Pressesprecher. Kein Mensch kann sich erinnern“, führte Michelmann fort. ARD und ZDF kommentierten die Aussagen Michelmanns auf SID-Anfrage zunächst nicht. Quelle: sport1.de, SID (Sportinformationsdienst)

DEN-GER-WM2021
Andreas Michelmann gratuliert der dänischen Torhüterin Althea Reinhardt nach dem 32:16 Sieg über das deutsche Team zur Auszeichnung „Player of the Match“ (Bildschirmfoto: sportdeutschland.tv). Reinhardt entnervte die deutsche Offensive mit 60% gehaltenen Bällen. Deutschland tritt jetzt im Viertelfinale am Dienstag, 14.12. um 20:30 Uhr gegen Gastgeber Spanien an. Übertragung wieder im Livestream auf sportdeutschland.tv

Kommentare sind deaktiviert.