Nach zwei knappen und unglücklichen Niederlagen zum Start hat die erste Frauenmannschaft der HSG Wittlich ihren ersten Saisonsieg in der 3. Bundesliga, Staffel E, gefeiert. Am Sonntag setzte sich die Mannschaft von Thomas Feilen mit 29:26 (15:13) beim TV Möglingen durch. Einziger Wermutstropfen ist eine Verletzung von Kreisläuferin Andrea Czanik.
13 Zeitstrafen – sieben für die Gastgeberinnen, sechs für Wittlich – zeigen, wie hart umkämpft die Begegnung in Möglingen war. Die HSG-Frauen fanden besser ins Spiel, führten 7:2, ehe die Schwaben beim 10:10 wieder ausglichen. „Wir kamen gut ins Spiel, waren taktisch gut eingestellt und legten schnell vor. Vor der Pause haben wir das Spiel dominiert, ließen aber einige Chancen liegen. Zudem kassierten wir in den Schlussminuten der ersten Hälfte einige Zeitstrafen und das Spiel wurde wild“, sagte HSG-Trainer Thomas Feilen.
Auf beiden Seiten nahmen in der Folge die Zeitstrafen zu – Wittlichs Kreisläuferin Andrea Czanik musste in der 19. Minute mit einer Rückenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Dennoch erholten sich Wittlich von diesem Schock und führte zur Pause mit 15:13. Auch nach dem Wechsel bestimmten die Gäste das Geschehen, lagen immer in Führung und hatten spätestens beim 26:22 die Partie für sich entschieden. Diesen Vorsprung brachten die Wittlicherinnen dann auch verdient über die Ziellinie. Mit sechs Treffern war Meike Frank beste HSG-Werferin.
Meike Frank im letzten Heimspiel gegen die HSG Freiburg, Foto: Thomas Prenosil
Trainer Thomas Feilen war glücklich über die ersten Punkte: „Endlich wurde unser Aufwand belohnt. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir eine gute Spielanlage hatten und aufgrund der dauernden Führung über die gesamte Spielzeit auch verdient die Punkte gewannen. Wir hoffen jetzt, dass die Verletzung von Andrea nicht so schwerwiegend ist“, sagte Feilen.
HSG Wittlich: Irmgartz und Scharfbillig – Keil (1), Ambros (1), Meier (4), Teusch, Bach (1), Packmohr (3/1), Kappes (2), Czanik (2), Schieke (2), Lukanowski (3), Kucher (4/1), Frank (6). Björn Pazen, Quelle: www.mosel-handball.de