3. Liga Frauen: Heimniederlage gegen einen Titelaspiranten

Die HSG Wittlich verliert am Ende klar mit 21:27 gegen die HSG Freiburg. Zur Halbzeit lagen die Gastgeberinnen noch mit 14:12 vorne, mussten sich dann aber wie gegen Schozach im zweiten Abschnitt einem deutlich besser eingestellten Gegner geschlagen geben. Andrea Czanik erhielt in der 55. Spielminute nach einem Foulspiel die rote Karte.

HSG Wittlich: Irmgartz (1) und Scharfbillig im Tor, Keil, Armbros (2), Kloep, Meier (4), Teusch, Bach (1), Packmohr (3), Kappes, Czanik, Schieke (4), Lukanowski (1), Kucher (2), Frank (3). Fotos: Thomas Prenosil


Pressemitteilung HSG Wittlich, Björn Pazen:
HSG-Frauen bieten Aufstiegsfavorit Freiburg beim 21:27 (14:12) lange Paroli


Am Ende wurde der Zweitligaabsteiger aus Freiburg seiner Favoritenrolle gerecht, doch für die nun weiter punktlose HSG Wittlich war – wie schon zum Saisonstart gegen Schozach/Bottwartal mehr drin. Die HSG Freiburg musste auf vier Spielerinnen wegen Corona-Infektionen verzichten. „Dennoch stellte der Gast eine äußerst konkurrenzfähige Mannschaft“, meinte Wittlichs Trainer Thomas Feilen.


Vor rund 150 Zuschauern versuchten die Gastgeberinnen von Beginn an mit schnellem Umschaltspiel zu einfachen Toren zu kommen. So führte das Team von Trainer Thomas Feilen 3:1 in der 5. Minute, auch in der Folgezeit verteidigte Wittlich die Führung. Allerdings unterliefen den Gastgeberinnen einige technische Fehler, man hätte deutlicher führen können. Im Tor war erneut Verlass auf Alex Irmgartz, die wesentlichen Anteil daran hatte, dass ihre Mannschaft sich beim 9:6 in der 18. Minute erstmals auf drei Tore absetzte.


Dann folgten zwei Zeitstrafen gegen die HSG Wittlich und trotz einer Auszeit von HSG-Coach Thomas kam Freiburg zu vier Treffern in Folge und der 10:9-Führung, ehe das Wittlicher Geburtstagskind Carolin Ambros zum 10:10 in der 27. Minute ausglich. Im Gegenzug parierte Irmgartz einen Siebenmeter der Breisgauerinnen und es gelang die verdiente 14:12-Pausenführung dank der guten Defensivleistung. „In der ersten Halbzeit waren wir schon die spielbestimmende Mannschaft, hätten höher führen müssen, hatten Gelegenheiten genug“, sagte Feilen.


Den besseren Start in die zweite Hälfte hatte dann der Gast, die Begegnung blieb bis zum 17:17 in der 38. Minute ausgeglichen. Eine Zeitstrafe gegen Irina Lukanowski nutzte Freiburg mit drei Treffern in Folge zum 17:20. Beim 20:21 ergab sich für die kämpferisch starke HSG die letzte Ausgleichschance, die jedoch vergeben wurde. Als Routinier Andrea Czanik beim 20:23 in der 55. Minute die rote Karte sah, folgte die Entscheidung, Freiburg zog auf 26:20 davon und gewann am Ende dank einer starken Defensive und einer überragenden Christiane Baum, die zehn Treffer erzielte.


„Wir kamen einfach nicht gut aus der Kabine, fanden im Angriff keine Lösungen gegen die offensiven Deckungsformationen der Gäste. Sieben Tore in einer Halbzeit sind gegen einen solchen Gegner zu wenig. Es war ein verdienter Sieg der Gäste, wir hätten die Niederlage durchaus knapper gestalten können“, bilanzierte Trainer Thomas Feilen. Quelle: www.mosel-handball.de

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