Von 1 bis 20: Die wichtigsten Zahlen rund um das Jubiläum des Wittlicher Handball-Cups – von Björn Pazen.
Zwei Tage, sechs Mannschaften, zwölf Spiele – seit 1999 hat sich an den Rahmenbedingungen des großen Frauenhandballturniers der HSG Wittlich nichts geändert. Bei der 20. Auflage am Samstag und Sonntag gibt es im Eventum wieder ein Stelldichein der nationalen und internationalen Stars. Am Start sind neben dem 2016er Champions-League-Sieger CSM Bukarest und dem diesjährigen CL-Halbfinalisten und Turniertitelverteidiger Metz die Bundesliga-Topteams SG BBM Bietigheim (deutscher Meister), Tus Metzingen, Buxtehuder SV und Bayer Leverkusen.
Zum Jubiläum hier die wichtigsten Zahlen von 1 bis 20 rund um das seit Jahren bedeutendste Frauen-Handball-Vorbereitungsturnier Deutschlands.
1 Mal war das Finale des Turniers in Wittlich in der darauffolgenden Saison sogar das Finale der Champions League: 2010, als Larvik (Norwegen) gegen Itxako (Spanien) sowohl das Endspiel in Wittlich als auch später in der Königsklasse gewann.
1 Mal in 20 Jahren fand das Turnier nicht statt: 2008, weil parallel die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen von Peking am Start war.
2 Mal traten Nationalmannschaften beim Stelioplast-Cup an: 2011 war die Turnierteilnahme von Großbritannien ein Teil der Vorbereitung auf die Olympischen Heimspiele von London, 2012 spielte Ungarn das Turnier während der Olympischen Spiele – und wurde auch Turniersieger.
3 Trainer der sechs aktuellen Teilnehmer sind parallel auch Nationaltrainer: Emmanuel Mayonnade trainiert Metz und die Niederlande, Tomas Ryde ist für Bukarest und Rumänien zuständig, Martin Albertsen für Bietigheim und die Schweiz.
5 Champions-League-Sieger waren oder sind in der der 20-jährigen Turniergeschichte am Start (gewesen): Viborg aus Dänemark (2005-2007), Larvik aus Norwegen (2007-2011), Koprivnica aus Kroatien (2004), Hypo Niederösterrerich (2005, 2006) und nun CSM Bukarest aus Rumänien.
5 Mal (1999 bis 2003) spielte die Mannschaft des Veranstalters HSG Wittlich beim Stelioplast-Cup mit, wurde jeweils Sechster. Seither tritt der Oberligist sonntagmorgens in einem Testspiel vor den Halbfinals an, in diesem Jahr um 10 Uhr gegen Zweibrücken.
7 Mal gewann der HC Leipzig das Turnier in Wittlich (2000 – 2002, 2007, 2009, 2013 und 2014), je zweimal standen der frühere deutsche Meister 1. FC Nürnberg, der dreifache CL-Sieger Viborg, Metz und Bietigheim ganz oben auf dem Siegerpodium. Je einmal gewannen Larvik (2010), Midtjylland (Dänemark/2011) und Ungarn (2012).
7 von 19 Mal wurden internationale Mannschaften Turniersieger in Wittlich.
7 Mal stand Deutschlands Rekordnationalspielerin Grit Jurack in Wittlich auf dem Feld, viermal mit Leipzig, dreimal mit Viborg.
12 aus 13: Nimmt man alle zwölf Welthandballerinnen der Jahre 2005 bis 2018 (2017 gab es keine Wahl), waren (oder sind aktuell) zwölf in Wittlich auf dem Feld. Anita Görbicz (2005) war mit Ungarn am Start, Nadine Krause (2006) spielte mit Leverkusen in Wittlich, die Norwegerinnen Gro Hammerseng (2007), Linn-Kristin Riegelhuth (2008) und Heidi Löke (2010) alle mit Larvik, die Französin Allison Pineau (2009) mit Metz und die Brasilianerin Alexandra do Nascimento (2011) mit Hypo Niederösterreich. Im aktuellen Kader von Bukarest stehen die Serbin Andrea Lekic (2013) sowie die Rumänin Cristina Neagu, die als einzige Frau viermal Welthandballerin wurde (2010, 2015, 2016, 2018).
13 Mal – von 1999 bis 2012 – wurde der Stelioplast-Cup in der BBS-Halle ausgetragen, 2013 feierte das Turnier seine Premiere im neuen Wittlicher Eventum.
14 aktuelle DHB-Nationalspielerinnen stehen in den Aufgeboten der diesjährigen Teilnehmer, inklusive der „Legionärin“ Xenia Smits von Metz Handball.
14 Nationen wurden oder werden von den bisherigen Turnier-Teilnehmern vertreten: Deutschland, Niederlande, Tschechien, Norwegen, Dänemark, Frankreich, Kroatien, Polen, Österreich, Schweiz, Spanien, Rumänien, Ungarn, Großbritannien. Insgesamt waren oder sind 27 verschiedene Mannschaften mit Spielerinnen aus über 30 Ländern am Start.
14 Mal spielten die Trierer Miezen als regionales Zugpferd beim Wittlicher Turnier, zuletzt im Jahr 2014. Beste Platzierung war Platz zwei beim Turnier 2006.
14 Mal – von 1999 bis 2013 – hieß das Turnier Stelioplast-Cup, seither wird um den Wittlicher Handball-Cup gespielt.
14 Mal in Folge – von 2002 bis 2016 – spielte die frühere Nationalspielerin Anne Müller beim Turnier in Wittlich, im Trikot von Leverkusen, Leipzig und Dortmund. Damit ist sie Rekordspielerin des Turniers. Von den aktuellen Spielerinnen ist Karolina Kudlacz-Gloc (jetzt Bietigheim, vorher Leipzig) mit nun 13 Teilnahmen die Rekordhalterin.
20 Mal – und somit bei jedem Turnier – war und ist Bayer Leverkusen in Wittlich zu Gast – aber noch nie haben die Werkselfen in Wittlich gewonnen. 1999, 2001, 2002, 2013 und 2014 stand Bayer im Finale.
Quelle: Björn Pazen/Trierischer Volksfreund vom 2.8.2019
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