Ergebnisse vom Wochenende:
RL Frauen TV Bassenheim II – HSG II 25:25
OL Frauen HSV Sobernheim – HSG I 25:23
Berichte:
RPS-Oberliga Frauen: HSV Sobernheim – HSG Wittlich 25:23 (10:11)
Den Jahresabschluss hatten sich Thomas Feilen und seine Mannschaft sicher anders vorgestellt! Es war nicht nur die erneut bittere Auswärtsniederlage der HSG Wittlich, sondern die wohl schwere Knieverletzung von Leistungsträgerin Melissa Gräber, die einen Schatten auf die Rückrunde zu werfen droht.
Gut hatten sich die Eifelanerinnen die Woche über im Training auf das anstehende Rheinland-Derby im Hunsrück vorbereitet. Es bestand also kein Grund, nervös und hektisch ins Spiel zu gehen. Doch letztlich wurde es “ein extrem ungünstiger Jahresabschluss”, so Feilen. “Das Spiel spiegelt den Verlauf der Hinrunde wieder”, klagte der Wittlicher Coach, dessen Mannschaft erneut klarste Chancen nicht verwertete und sich so selbst um den Lohn ihrer Arbeit brachte. Ausgeglichen verlief die Startphase, dann setzte sich die HSG vom 3:3 auf 3:6 ab, stand in dieser Phase gut in der Deckung, vergab aber hier bereits gute Chancen. So kam Sobernheim wieder auf 6:7 heran, die Gäste verteidigten ihren Vorsprung bis 7:9, ehe die Hunsrücker zum 10:10 ausglichen.
Gleich mit einem Treffer startete die HSG in die zweite Hälfte, führte 10:12 und verlor dann den Faden im Angriff. Die erneut ausgelassenen Torchancen nutzten die Gastgeberinnen, um erstmals beim 14:13 in Führung zu gehen. Dank der vernünftigen Abwehrleistung und einer soliden Torhüterleistung drehte Wittlich das Spiel beim 17:19, doch Sobernheim kam beim 20:20 zum erneuten Ausgleich. Die spannende Schlussphase war eingeläutet. 22:21 führten die Gastgeberinnen in der 52. Minute. Die HSG befand sich in der Rückzugsbewegung, als Melisa Gräber sich ohne Fremdeinwirkung das Knie verdrehte. “Die ersten Schritte nach dem Spiel lassen nichts Gutes vermuten”, meinte Feilen. Doch auch nach der Verletzung waren die Chancen da, das Spiel letztlich zu gewinnen.
“18 vergebene Bälle im zweiten Spielabschnitt sind einfach zu viel, um das Spiel zu gewinnen. Kämpferisch können wir der Mannschaft sicher keinen Vorwurf machen. Hektisch wurde die Begegnung sicher auch durch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, die aber kein Grund für die Niederlage waren. Nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war Lisa Schenk, die sich mit einem Magen- und Darmvirus durch das Spiel quälte. Die Hinrunde ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Es gab viele unglücklichen Situationen. Spielerich war das o.k., aber wir vergeben zu viele Chancen. Dazu kommt auch die Verletzungsmisere. Wir hoffen, dass nach der Pause Marisa Lang uns auch wieder im gebundenen Spiel zur Verfügung stehen kann. Die Pause tut den Spielerinnen sicher gut und wir werden uns gut auf die Rückrunde vorbereiten, in der wir dann mehr Heimspiele haben”, kommentierte Feilen. HSG: Scharfbillig und Ruppert im Tor, Keil, Packmohr, Molitor (3), Barthen (4), Gräber (4), Lang (7/7), Schieke (2), Simonis (1), Schenk (2). Quelle: mosel-handball.de
Rheinlandliga Frauen: TV Bassenheim II – HSG Wittlich II 25:25
Ein spannendes Spiel mit insgesamt gerechtem Ausgang. „Obwohl wir anfangs nicht richtig ins Spiel gekommen sind und nach 15 Minuten 4:10 zurückgelegen haben, wurde es am Ende fast schon ein verschenkter Sieg. Wir hatten beim 25:24 zum ersten Mal im Spiel die Führung und mehrfach die Gelegenheit, das 26. Tor zu erzielen. Jedoch hätte es auch anders ausgehen können. Zu unserem Glück hat es Bassenheim nicht geschafft, einen mehrfach wiederholten Freiwurf 3 Sekunden vor Schluss zu verwerten“, freute sich HSG-Trainer David Juncker. Die Mannschaft verteidigte klug, spielte viele klare Torchancen heraus und bei einer besseren Quote im Gegenstoß wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Dieser Punkt könnte aber am Saisonende Gold wert sein. „Vielen Dank auch an Anika Schüller und Michele Plohmann, die uns kurzfristig ausgeholfen und sich nahtlos eingefügt haben“, lobte Juncker. HSG: Hayer im Tor, Ambros (3), Minninger, Lentz, Esch (6), Bieg (2), Teusch (2), Hober (1), Schüller, Rolinger (10/5), Plohmann (1).
Haben beim HSG-Jugend-Juxturnier alles im Blick: Turnierleiter Olaf Gierenz und Assistent Adrian Kriewitz, Foto: Dieter Rau