Herzlich WIL-Kommen beim Ersten Wittlicher Handball-Cup!

HC Leipzig gewinnt erste Auflage des Wittlicher Handballcups – Insgesamt siebter Sieg bei Turnier der HSG – Orgaleiter Birgit und Peter Stettler verabschiedet

Sie waren 2013 der letzte Sieger des Stelioplast-Cups, und sie sind 2014 der erste Sieger des Nachfolgers Wittlicher Handballcups: Der HC Leipzig hat seine Siegesserie beim traditionellen Vorbereitungsturnier der HSG Wittlich fortgesetzt und bei der 15. Teilnahme zum siebten Mal nach 2000, 2001, 2002, 2007, 2009 und 2013 die Trophäe gewonnen. In der Neuauflage des Vorjahresfinales setzte sich der aktuelle DHB-Pokalsieger deutlich mit 28:19 (14:11) gegen Bayer Leverkusen durch. Die Werkselfen, ebenfalls zum 15. Mal dabei, verloren somit auch ihr fünftes Finale in Wittlich und warten weiter auf den ersten Turniererfolg.

Der dritte Platz geht wie 2013 nach Dänemark, diesmal war es Skive FH, das sich den Bronzeplatz sicherte, durch einen hauchdünnen 17:16-Erfolg gegen den Buxtehuder SV im Spiel um Platz drei. Den inoffiziellen „Rheinland-Pfalz-Titel“ des Turniers sicherten sich die Vulkanladies Koblenz/Weibern, die die ersatzgeschwächten Trierer Miezen (zum sechsten Mal Letzter) im Spiel um Platz fünf besiegten.

Der HC Leipzig war der verdiente Sieger und zeigte eine bärenstarke Frühform zum Start der Vorbereitung. Die Mannschaft des neuen Trainers Norman Rentsch gewann alle fünf Turnierspiele, inklusive des 26:21 im Halbfinale gegen Skive. Bayer Leverkusen hatte sich im ersten Halbfinale mit 25:22 gegen Buxtehude durchgesetzt. Die besondere Rolle des HC Leipzigs zeigte sich auch in den Ehrungen des ersten Wittlicher Handballcups: Katja Schülke wurde von der Expertenjury zur besten Torfrau des Turniers gewählt, Kreisläuferin Anne Müller war mit 21 Treffern zweitbeste Torschützin und wurde sowohl von den Experten, als auch vom Publikum zur besten Spielerin des Turniers gekürt.

Torschützenkönigin des ersten Wittlicher Handballcups wurde Leverkusens neuer Nachwuchsstar  Jennifer Rode, die an ihrem 19. Geburtstag alleine fünf ihrer insgesamt 25 Treffer im Finale gegen Leipzig erzielte.  Dennoch war das Endspiel nach einem Leipziger Zwischenspurt nach der Pause zum Zwischenstand von 18:11 entschieden.

Nach der Siegerehrung, durchgeführt von den Partnern des Turniers, zog  HSG-Präsident Axel Weinand ein optimistischeres Gesamtfazit: „Auch unter dem neuen Namen hat sich das Turnier bewährt, gleiches gilt für die zweite Auflage im Eventum. Für den frühen Stand der Vorbereitung waren die Mannschaften schon sehr weit.“   Die Teams waren zum 15. Mal voll des Lobes für das Turnier: „Besser kann man als Turnierteilnehmer nicht umsorgt werden. Da passt alles von der Unterbringung, die Halle, die Verpflegung“, sagte Ryan Zinglersen, Trainer von Skive.

Nach 15 Jahren als Organisationsleiter des Turniers wurden Birgit und Peter Stettler von HSG-Vorstandsmitglied Dietmar Beckhäuser verabschiedet. „Es war immer viel Arbeit, aber es war viel mehr Spaß und Freude, weil wir so viel Unterstützer in der Organisation hatten“, sagte Peter Stettler bei der Verabschiedung und dankte den 3000 Helfern, die in 15 Jahren 25.000 Arbeitsstunden geleistet und über 1000 selbst gebackene Kuchen gespendet hatten.


Schließlich hatten Birgit und Peter Stettler die große Ehrung, dem HC Leipzig die insgesamt siebte Siegertrophäe zu überreichen.


Dänen sichern sich Bronzeplatz. Wie Kopenhagen im Vorjahr gewann auch 2014 eine dänische Mannschaft den dritten Platz beim Wittlicher Handballcup – wenn Skive FH auch viel Glück hatte


Die Vulkanladies Koblenz/Weibern haben die inoffizielle Rheinland-Pfalz-Meisterschaft beim Wittlicher Handballcup gewonnen.


Das Turnierprogramm am Sonntag:

 Einlagespiel: HSG Wittlich – Grevenmacher (Luxemb.) 34:14 (15:11)
1. Halbfinale: Buxtehuder SV -Bayer Leverkusen 22:25 (9:11)
2. Halbfinale: HC Leipzig- Skive FH 26:22 (13:9)
Spiel um Platz 5: Vulkanladies Koblenz/Weibern – DJK/MJC Trier 29:24 (11:10)
Spiel um Platz 3: Buxtehuder SV – Skive FH 16:17 (9:11)
Finale: Bayer Leverkusen – HC Leipzig  19:28 (11:14)

 

Spielbericht Bayer Leverkusen – Skive FH:
Beim Wittlicher Handballcup setzte sich die Mannschaft von Khalid Khan verdient mit 25:22 durch. Hauptgrund war die erneut starke Leistung von Kim Naidcinavicius sowie Geburtstagskind Jennifer Rode, die beide je sieben Treffer erzielten. An ihrem 19. Geburtstag übernahm Rode die Verantwortung, während sich auf der anderen Seite Buxtehude zu viele technische Fehler und Ballverluste leistete, um erstmals bei der dritten Turnierteilnahme das Endspiel zu erreichen.

Mit Ausnahme des 7:8 war Leverkusen während der gesamten Spielzeit in Führung, obwohl die Werkselfen in der Abwehr einige Probleme hatten. Dies kompensierten sie allerdings mit einer starken Angriffsleistung, an der auch die fünffache Torschützin Johanna Heldmann ihren Anteil hatte.

Nach dem 2:5 kämpfte sich Buxtehude heran, drehte zwischenzeitlich das Spiel, lag zur Pause aber wieder mit zwei Toren hinten. Mit ihrem siebten Treffer zum 20:16 stellte Rode die Weichen auf Sieg – und dieser Vorsprung hielt bis in die Schlussminute. Beste BSV-Torschützin waren Lone Fischer und Jana Podpolinski mit je fünf Toren.

Spielbericht HC Leipzig – Skive FH:
Nachdem sich Bayer im ersten Halbfinale mit 25:22 gegen Buxtehude durchgesetzt hatte, zog Leipzig gegen die Däninnen verdient und souverän nach und bleibt die einzige verlustpunktfreie Mannschaft des Turniers. Schon vor der Pause überzeugte der HCL vor allem mit seiner aggressiven und äußerst beweglichen Abwehr. Skive hatte arge Probleme überhaupt zum Torwurf zu kommen. Und aus dieser Deckung startete Leipzig zahlreiche erfolgreiche Gegenstöße. Schon früh, beim 4:8, war Skives Trainer Ryan Zinglersen zu seiner ersten Auszeit gezwungen – aber bis zum Pausenpfiff änderte sich nichts, Leipzig hielt seine Vier-Tore-Führung.

Und der aktuelle deutsche Pokalsieger machte zu Beginn von Hälfte zwei wenige Federlesens mit den jungen Däninnen: Erst ein Doppelschlag von der erneut bärenstarken Anne Müller, dann ein Strafwurftor von Karolina Kudlacz – und beim 20:12 war die Entscheidung über den Finalteilnehmer gereift. Skive gab zwar nicht auf und zeigte Moral bis zum Abpfiff – gefährden konnte man den verdienten und souveränen HCL-Erfolg aber nicht mehr. Skive trifft im Spiel um Platz drei  auf Buxtehude – im Vorjahr hatte der BSV dieses Bronzefinale gegen eine andere dänische Mannschaft, Kopenhagen, verloren.

Spielbericht VL Koblenz/Weibern – DJK/MJC Trier
Die Mannschaft von Trainer Christoph Barthel hatte im Duell mit den Trierer Miezen am Ende den längeren Atem und beendete das Turnier auf Rang fünf. Die MJC Trier hingegen blieb ohne Sieg beim Wittlicher Handballcup und wurde Letzter.

Die erste Hälfte war komplett ausgeglichen, keine der Mannschaften konnte sich absetzen. Dank der insgesamt zehnfachen Torschützin Katrin Schneider setzten sich die Miezen dann auf 17:14 ab – aber das war der Weckruf für die Vulkanladies, die gleich im Anschluss eine 8:1-Serie zur 22:18-Führung erzielten. Trier kam in der Schlussphase zwar nochmals auf 24:25 heran, doch ein Dreifachschlag der Ex-Triererin Carolin Thomas sorgte schließlich für den am Ende deutlichen Erfolg der Mannschaft vom Rhein, deren beste Torschützin Jennifer Winter mit acht Treffern war.

Spielbericht Buxtehuder SV – Skive FH
Mit einem verwandelten Strafwurf 33 Sekunden vor dem Abpfiff sorgte Rikke Vestergaard für den Sieg von Skive, das nach zwei fünften Plätzen 2012 und 2013 nun erstmals in Wittlich auf einem Medaillenrang einfuhr. Wie vor einem Jahr musste sich Buxtehude mit dem vierten Platz zufrieden gaben – die letzte Chance auf Ausgleich und Siebenmeterwerfen vergab Jana Podpolinski, die mit einem direkten Freiwurf nur den Pfosten traf. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatte sich Skive bis auf 15:11 abgesetzt, ehe sich Buxtehude in der Abwehr erheblich steigerte und beim 16:16 erstmals wieder ausglich – doch dann hatte Skive das glücklichere Ende für sich.

Spielbericht Bayer Leverkusen – Leipzig HC
In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels legte der HCL den Grundstein zum Sieg durch eine starke Phase vor und gleich nach der Pause. Nach einem 1:4-Rückstand hatte Bayer zunächst aufgeholt  und auf 7:8 verkürzt. Doch dann kam der Leipziger Express ins Rollen. Gestützt auf die Paraden der überragenden Torfrau Katja Schülke lief der HCL einen Angriff nach dem anderen und hatte sich zur Pause schon auf 14:11 abgesetzt. Mit ihrem fünften Treffer zum 18:11 (dem vierten HCL-Tor in Folge nach dem Wechsel) brachte Karolina Kudlacz den Rekordsieger des Wittlicher Turniers dann endgültig auf die Siegerstraße. Leverkusen gab sich zwar nicht auf, die Werkselfen konnten den Finaltriumpf der mit Abstand auch besten Turniermannschaft nicht mehr gefährden.  Am Ende traf sogar Torfrau Schülke – zum Endstand von 28:19 in einem zum Schluss sehr einseitigen Finale.

alle Berichte Börn Pazen

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