Nach drei Siegen in Folge endet die Serie der Wittlicherinnen in Mundenheim. Das Team von Trainer Wolfgang Becker unterlag im letzten Auswärtsspiel der Saison aufgrund der mangelnden Chancenverwertung.
Dabei verlief der erste Spielabschnitt mit überwiegender Wittlicher Führung lange Zeit ausgeglichen. Über 1:2 und 2:3 blieb das Spiel bis zur 27. Minute beim 14:14 offen. „Dann waren es drei Minuten, die unsere Probleme der letzten Spiele deutlich machten. Wir haben einfach zu viele klare Chancen nicht genutzt. Dabei hatte ich der Mannschaft vor dem Spiel klar gemacht, dass wir auf einen bis zum Umfallen kämpfenden Gastgeber treffen werden, der den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen wollte. Deshalb durften wir wenig Fehler machen und mussten unsere klaren Chancen einfach verwerten“, klagte Becker. So nutzten die Gastgeberinnen die Wittlicher Schwächen konsequent und kamen zur 17:15 Pausenführung.
Nach dem Wechsel fanden die Eifelanerinnen dann besser ins Spiel, zunehmend machte sich die Umstellung auf einen offensiveren Abwehrverband bemerkbar. Mit Nadine Kieren im Abwehrzentrum und Maria Flesch auf der vorgezogenen Position waren die Gäste wieder auf Augenhöhe. „Doch dann fehlte uns das Glück der Tüchtigen. Eine Zeitstrafe in der 50. Minute nutzten die Gastgeberinnen, um sich entscheidend auf 30:25 abzusetzen. Doch wir hatten noch genügend Gelegenheiten, das Spiel zu drehen. Vier Pässe zu Gegenstößen in Folge fanden in diesem Spielabschnitt nicht ihr Ziel, waren entweder zu lang oder wurden von den Abwehrspielerinnen der Gastgeberinnen abgefangen. So gelang uns in dieser Phase nur das 30:27. Zwar stand die Deckung jetzt wesentlich besser, die Mannschaft kämpfte bis zur letzten Minute, doch es blieb bei der mangelnden Chancenverwertung und der Tatsache, dass wir an diesem Tage von den Aussenpositionen keine Torgefahr erzeugten und hier zu keinem Torerfolg kamen. So war der Rückraum einfach überfordert“, klagte Becker.
Allerdings blickt der HSG-Coach bereits nach vorne, denn seine Mannschaft erwartet mit dem TSV Kandel am letzten Spieltag den Tabellenführer. „Wir sind Zünglein an der Waage und können Zweibrücken mit einem Sieg über Kandel zum Meister machen“, weiß der HSG Coach. HSG: Ruppert und Scharfbillig im Tor, Ambros, Flesch (6), Meeth, Barthen (2), Blasius, Packmohr (2), Kieren (3), Lang (6/2), Lukanowski (3), Nykytenko (7/1). Quelle: Roman Schleimer, www.mosel-handball.de
Samstag, 10.5.2014
19:00 Uhr RPS-Oberliga Damen HSG I – TSV Kandel