HSG-News vom 1./2.4.2023

Ergebnisse:
3. Liga Frauen HSG I – HSG Bensheim/Auerbach II 22:23
RL mC-Jugend TV Bitburg – HSG I 15:24
RL mA-Jugend HSG Kast./Simmern – HSG 34:35
OL wC-Jugend HSG Eckbachtal – HSG I verlegt

HSG-Pressemitteilung von Björn Pazen

HSG Wittlich – HSG Bensheim-Auerbach II 22:23 (12:11) – HSG-Frauen verlieren mit dem Schlusspfiff
Durch die äußert unglückliche Niederlage gegen den Vizemeister aus Bensheim/Auerbach II beendet die HSG Wittlich die Normalrunde auf dem neunten Platz – und startet in einer Viererrunde in die Relegation um den Klassenerhalt. Irgendwie passte der Spielverlauf im letzten Saisonspiel der HSG Wittlich zu deren Saisonverlauf. Die Mannschaft von Trainer Thomas Feilen bot dem Favoriten ein Spiel auf Augenhöhe, führte dabei über weite Strecken und musste sich mit dem Schlusspfiff mehr als unglücklich geschlagen geben.
Nach dem 4:4 übernahmen zunächst die Gäste das Kommando, ehe auf Wittlicher Seite Michelle Meier die treibende Kraft wurde. Ihre fünf Treffer in der Schlussphase der ersten Hälfe sorgten für die 12:11-Pausenführung. Zwar glichen die Gäste immer wieder aus, doch als Wittlich beim 19:17 (47.) in Ballbesitz war und in dieser Phase Niki Packmohr dem Spiel ihren Stempel aufdrückte, hatte die Mannschaft alle Trümpfe in der Hand. Als Michelle Meier beim 22:19 (54.) die erste Drei-Tore-Führung gelang, schien Wittlich auf der Siegerstraße, kassierte dann aber drei Treffer in Folge. Nach einer Auszeit von HSG-Trainer Thomas Feilen wurde ein Zeitspiel gegen Wittlich verhängt und mit dem Schlusspfiff traf Gästespielerin Zoe Davenport zum Sieg.
„Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient, da wir über weite Strecken die Nase vorne hatten. Meine Mannschaft hat nach den vielen verletzungsbedingten Rückschlägen gezeigt, dass sie konkurrenzfähig ist und jetzt konzentrieren wir uns auf die anstehenden Relegationsspiele. Als Kollektiv sind wir noch weiter zusammengewachsen und ich kann sagen, dass die Stammformation im nächsten Jahr zusammenbleibt, egal in welcher Klasse wir spielen werden“, sagte Feilen.
HSG: Irmgartz und Marx – Lerche, Frank (2), Lieser, Heuper, Kappes (4), Packmohr (6), Bach (2/1), Souza (1), Teusch, Meier (7/1), Ambros, Keil, Eiden.

HSG Wittlich Gastgeber des HVR-Pokalturniers der Frauen am Ostermontag
In heimischer BBS-Halle kämpfen die Frauen der HSG Wittlich am Ostermontag (10. April) um den Titel im HVR-Pokal. Das Präsidium des Handballverbands Rheinland vergab die Finalturniere nach Daun (Männer) und Wittlich (Frauen). Im ersten Halbfinale um 11:00 Uhr trifft die HSG Wittlich auf die HSG Obere Nahe, gefolgt vom zweiten Halbfinale um 12.45 Uhr zwischen der HSG Hunsrück und der HSG Westerwald. Um 14:30 Uhr findet das Spiel um Platz drei statt, um 16:15 Uhr folgt das Finale um den HVR-Pokal 2022/23.

HSG-Berichte aus mosel-handball.de

3. Liga Frauen: HSG Wittlich – HSG Bensheim-Auerbach II 22:23 (12:11)
Irgendwie passte der Spielverlauf im letzten Saisonspiel der HSG Wittlich zu deren Saisonverlauf!
Die Mannschaft von Trainer Thomas Feilen bot dem Favoriten aus Bensheim-Auerbach, der bereits vor der Begegnung als Vizemeister feststand, ein Spiel auf Augenhöhe, führte dabei über weite Strecken des Spiels und musste sich mit dem Schlusspfiff mehr als unglücklich geschlagen geben.
Doch diese Niederlage hat sich die Mannschaft auch selbst zuzuschreiben, den sie verpasste in den entscheidenden Situationen das Momentum und machte den Sack nicht zu.
Dazu kam eine schwache Schiedsrichterleistung des Gespanns Lukas Schwarzmeier und Bela Stewen, die in vielen Situationen die Eifelanerinnen klar benachteiligten, vor allem das Zeitspiel gegen die Gastgeberinnen wesentlich enger auslegten als gegen die Gäste. Zudem ahndeten sie „Fußspiele“ der Gäste zwar mit Freiwurf für Wittlich, nicht aber mit der vorgeschriebenen Zeitstrafe gegen die Gäste. Auch den letzten Treffer der Gäste erkannte der Torschiedsrichter wegen Zeitablaufs zunächst nicht an, doch nach Diskussionen mit dem Zeitnehmertisch nahm er die Entscheidung wieder zurück und entschied auf den Siegtreffer zugunsten der Gäste. Entsprechend niedergeschlagen waren die Wittlicherinnen, denen nach dem Remis der TSG Eddersheim heute nur ein Sieg zum Erreichen des 8. Tabellenplatzes gereicht hätte. So geht die Mannschaft jetzt als 9. Platzierte in die beiden Relegationsspiele und wohl erst Ende Mai steht fest, ob diese Relegationsspiele überhaupt Sinn gemacht haben.
Beide Mannschaften begannen mit einer aggressiven 6:0 Deckung, waren dabei taktisch gut auf den Gegner eingestellt und es wurde schnell klar, dass es ein hartes, schnelles und intensives Spiel werden sollte.
Viel Arbeit kam auf das Wittlicher Abwehrzentrum um Natasha Lerche zu, das gegen die körperlich starke Kreisläuferin der Gäste, Sophia Ewald Schwerstarbeit zu erledigen hatte, die Gegnerin aber so gut wie ausschalten konnte. Schon bald zeigte Leonie Moormann im Kasten der Gäste ihre Klasse, fischte bis zum 4:4 (11.) den Eifelanerinnen gleich zwei Siebenmeter weg und sollte im gesamten Spielverlauf, genau wie ihre Torwartkollegin im Wittlicher Kasten Alex Irmgartz, zu den auffallendsten Spielerinnen auf dem Platz werden.
Mitte der ersten Hälfte taten sich die Wittlicherinnen im Angriff gegen eine weiterhin schnellfüßig und gut verschiebende Gästeabwehr immer schwerer, fanden die Nahtstellen nicht mehr, trafen die falschen Entscheidungen und so musste Trainer Thomas Feilen in der 17. Minute die Auszeit beim 5:7 nehmen. Treffsicher agierten die Gäste bis dahin über ihre Außen Spielerinnen Luisa Gürtelschmied und Annika Schmitz. Auf Wittlicher Seite war es in der Phase Michelle Meier, die entweder über den Rückraum oder über Außen erfolgreich abschloss und mit fünf Treffern in der Schlussphase der ersten Hälfe dafür sorgte, dass Wittlich zur Pause verdient mit 12:11 in Führung lag.
Offensiver agierten die Gäste nach dem Wechsel vor allem über die vorgezogene Position gegen Niki Packmohr und damit störte der Gast das Wittlicher Aufbauspiel empfindlich. Doch es gelang dem Feilen Team, die Führung zu verteidigen, obwohl man weiterhin aussichtsreich an Gästetorfrau Moormann scheiterte.
Zwar glichen die Gäste immer wieder aus, doch als Wittlich, beim 19:17 (47.) in Ballbesitz war und in dieser Phase Niki Packmohr dem Spiel ihren Stempel aufdrückte, sich ein ums andere Mal mit sehenswerten Einzelaktionen durch setzte, die Auszeit nahm, hatte die Mannschaft alle Trümpfe in der Hand. Doch statt jetzt den Sack zuzumachen, leistete sich die Mannschaft den Fehlpass und so blieben die Gäste im Spiel.
Als Michele Meier beim 22:19 (54.) die erste drei Tore Führung gelang, schien Wittlich auf dem Weg, das Spiel jetzt zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Es sollte nicht sein! Es fehlte in der entscheidenden Phase die Abgeklärtheit und Erfahrung, um das Spiel über die Zeit zu bringen. Zu hektisch agierte die Mannschaft in der Schlusssequenz, kassierte nach ärgerlichen Ballverlusten den Ausgleich zum 22:22 und so nahm Feilen 52 Sekunden vor dem Ende die Auszeit. Viel zu früh ging der Arm der Unparteiischen nach oben, signalisierte das Zeitspiel und zwang die Gastgeberinnen zum unvorbereiteten Abschluss. Per Gegenstoß machte sich Gästespielerin Zoe Davenport auf den Weg zum Wittlicher Kasten und versenkte den entscheidenden Ball im Wittlicher Netz.
„Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient, da wir über weite Strecken die Nase vorne hatten. Glückwunsch an die Gäste, die nie aufsteckten und am Ende zum glücklichen Siegtreffer kamen. Meine Mannschaft hat nach den vielen verletzungsbedingten Rückschlägen gezeigt, dass sie konkurrenzfähig ist und jetzt konzentrieren wir uns auf die anstehenden Relegationsspiele. Heute hat Niki Packmohr ihre insgesamt sehr starke Saisonleistung mit diesem Spiel nochmals bestätigt. Die Mannschaft hat sich qualitativ weiterentwickelt, die vielen Rückschläge gut weggesteckt und wir sind auf einem qualitativ guten Wege. Als Kollektiv sind wir noch weiter zusammengewachsen und ich kann heute sagen, dass die Stammformation im nächsten Jahr zusammenbleibt, egal in welcher Klasse wir spielen werden“, verriet Feilen bei der anschließenden Pressekonferenz.
HSG Wittlich: Irmgartz und Marx – Lerche, Frank (2), Lieser, Heuper, Kappes (4), Packmohr (6), Bach (2/1), Souza (1), Teusch, Meier (7/1), Ambros, Keil, Eiden.

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