15. Oktober 2025

Das Warten hat ein Ende

Nach fünf Monaten: Endlich wieder Pflichtspiel-Zeit in Wittlich. Mit der Heimpartie gegen den HSV Sobernheim startet Frauen-Handball-Regionalligist HSG Wittlich in die Saison 2025/26 – mit neuen Gesichtern und neuen Rollen.

So sieht er aus – der Kader der ersten Damen-Mannschaft der HSG Wittlich für die Saison 2025/26.

Von Mirko Blahak Sport-Redakteur Trierischer Volksfreund, Foto: HSG Wittlich, Quelle: TV-Online 3.9.2025

155 Tage – so viele werden es am Ende zwischen der letzten Partie der Saison 2024/25 und dem Auftakt in die neue Spielzeit am Sonntag gewesen sein. Bei der HSG Wittlich sind sich alle einig: Es wird Zeit, dass es wieder losgeht.

Der Frauen-Handball-Regionalligist empfängt zum Start am 7. September um 18 Uhr in der BBS-Halle den HSV Sobernheim. In der Vorsaison behielt die HSG in beiden Partien gegen den Tabellen-Zehnten im Endklassement deutlich die Oberhand: 35:21 hieß es zu Hause, 43:23 auswärts. Klingt also nach einem dankbaren Auftaktgegner? Die neue Trainerin der HSG Wittlich, Esther Herrmann, will in solchen Kategorien nicht denken. „Ich werde mich nicht auf Dinge der letzten Saison beziehen. Wir haben einen neuen Kader, in dem viele Spielerinnen neue Rollen einnehmen.“

Gleichwohl verweist Herrmann auf die große Bedeutung der Auftaktpartie: „Wir treffen in den Wochen danach auf Gegner, die in der Vorsaison alle vor uns in der Tabelle standen.“ Heißt: Ein Sieg zum Auftakt wäre erstmal beruhigend angesichts des strammen Programms danach bis Mitte Oktober mit Begegnungen gegen die Top vier des Vorjahres (Mainz-Bretzenheim II, TSG Haßloch, HSG Marpingen-Alsweiler, SF Budenheim).

Aus dem letzten Testspiel der Vorbereitung gegen den Drittligisten Mainz 05 II (29:37) zieht HSG-Trainerin Herrmann wertvolle Erkenntnisse: „Meine Mannschaft hat mir wieder bestätigt, dass die Einstellung und die Mentalität stimmen. Wir hatten viele gute Aktionen und Phasen im ,Sechs gegen sechs‘. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr haben wir gut dagegengehalten und Mittel gefunden. Gleichzeitig hat sich im Tempospiel gezeigt, was möglich ist – nach vorne und im Rückzugsverhalten. Da waren die eine Klasse höher spielenden Mainzerinnen eine Klasse besser.“

In Summe geht Herrmann optimistisch in die Saison. Zum Start gegen Sobernheim werden Emilia Sibi (nach einem Kreuzbandriss), Anna Schönhofen (Zehverletzung) und die gesundheitlich angeschlagene Merle Kloep (noch) nicht zur Verfügung stehen.

Alle Infos zum HSG-Saisonstart: offensiv Hallenheft