HSG-News vom 17./18.9.2022

Ergebnisse:
3. Liga Frauen HSG I – HSG Freiburg 24:25
VL-West Männer HSG Kast./Simmern II – HSG I 36:27
RL Frauen HSG Kast./Simmern – HSG II 24:25
BL Männer HSG II – HSG Kast./Simmern III 34:25
OL wB-Jugend SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim – HSG 20:23
BL mB-Jugend HSG II – JSG Eifel 40:23
OL mB-Jugend TV Nieder-Olm – HSG I 32:31
BL wC-Jugend HSG II – HSG Obere Nahe (a.K.) 38:8
OL wC-Jugend HSG Dudenhofen/Schifferstadt – HSG I 30:31
BL mC-Jugend HSG II – HSC Schweich 43:23
BL wD-Jugend JSG Hunsrück – HSG 16:17
BK mD-Jugend HSG II – TV Hermeskeil 37:3
BK mE-Jugend TuS 05 Daun – HSG (gem.) II 29:14
BK mE-Jugend TV Bitburg (gem.) – HSG I 16:13

HSG-Pressemitteilung von Björn Pazen

Überragende Leistung wird nicht belohnt - Drittliga-Handballerinnen der HSG Wittlich verlieren in letzter Sekunde gegen Meisterschaftsfavorit Freiburg
3. Handball-Bundesliga Frauen, Staffel Süd-West: HSG Wittlich – HSG Freiburg 25:24 (12:12)
Drei Sekunden fehlten der HSG Wittlich  für die nächste große Überraschung in der 3. Frauen-Handball-Bundesliga. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Feilen den absoluten Topfavoriten aus Freiburg am Rande einer Niederlage, ein Punktgewinn hätte dem Spielverlauf entsprochen – es wäre der „dritte Bonuspunkt“ gewesen nach dem Überraschungssieg zum Saisonstart gegen die HSG Kappelwindeck/Steinbach.
350 Zuschauer in der BBS-Halle feierten ihre Mannschaft nach der tollen Leistung und trotz der unglücklichen Niederlage mit „standing ovations“, denn beide Mannschaften hatten dem Publikum einen tollen und spannenden Handballabend geboten. Die HSG Wittlich führte in der 13. Minute mit 7:4 und war die spielbestimmende Mannschaft. Bis zur Pause (12:12) blieb die Begegnung völlig ausgeglichen.
Wer geglaubt hatte, die Favoritinnen würden nach dem Wechsel für klare Verhältnisse sorgen, sah sich getäuscht. Wittlich knüpfte nahtlos an die gute Vorstellung des Auftaktspiels und der ersten Hälfte an und bot Freiburg ein Spiel auf Augenhöhe, in dem am Ende Kleinigkeiten entscheidend sein sollten – unter anderem die frühe Verletzung von Wittlichs Rückraumspielerin Nele Kappes. Die zwischenzeitliche Führung der Gäste egalisierte das Feilen-Team ständig und als Helen Schieke 20 Sekunden vor dem Ende für ihre Mannschaft zum 24:24 traf, lag der Punktgewinn in Reichweite. Drei Sekunden vor Schluss traf die überragende Simone Falk mit ihrem 13. Treffer zum Freiburger Sieg.
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Annika Bach war mit sieben Treffern beste Werferin der HSG Wittlich gegen Freiburg. Foto: Manfred Meier/HSG Wittlich.

„Meine Mannschaft ist wieder an ihre Grenzen gegangen. Auch die Rückschläge wie die frühe Verletzung von Nele Kappes steckten wir gut weg. Jede Spielerin hat ihre Aufgabe erfüllt, somit wäre ein Punkt sicherlich gerecht gewesen. In der zweiten Hälfte kamen wir aufgrund des hohen Tempos nicht mehr richtig in unser Gegenstoßspiel, um so zu einfachen Toren zu kommen“, sagte Trainer Feilen, der dennoch ein „Riesenkompliment“ an seine Mannschaft aussprach: „Über 60 Minuten hatten wir den Favoriten am Rande einer Niederlage. Nun haben wir drei Auswärtsspiele vor der Brust, in denen wir punkten müssen.“
HSG Wittlich: Irmgartz und Zigraiova – Rogowski, Eiden (1), Keil (1), Ambros (3), Meier, Teusch (2), Bach (7/3), Packmohr (4), Kappes (1), Schieke (4), Frank. 

HSG-Berichte aus mosel-handball.de

VL-West Männer: HSG Kastellaun/Simmern II – HSG Wittlich 36:27 (14:11)
Nachdem die Gastgeber vergangene Woche ihr Spiel wegen Personalmangels in Bitburg „herschenken“, mussten, kam die Mannschaft von Trainer Korab Mulliqi im zweiten Saisonspiel zu einem unerwarteten Erfolg über die gut in die Saison gestartete Wittlicher Mannschaft.
Völlig ausgeglichen verlief die erste Hälfte bei wechselnden Führungen. Erst nach dem 11:10 gelang den Gastgeber die erste deutlicher Führung, die bis zur Pause auf 14:11 ausgebaut wurde.
Nach der Pause bestimmte das Mulliqi-Team das Spielgeschehen und so nahm Wittlichs Spielertrainer Nico Weber in 37. Minute beim 21:14 die Auszeit, jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch, den die Gastgeber am Ende unerwartet deutlich für sich entschieden.
„Das war deutlicher als ich es erwartet habe, zumal wir kaum Vorbereitung auf diese Saison hatten. Doch im Angriff zeigten die Brüder Max und Ben Wetstein mit ihrem Cousin Milan Wetstein eine starke Leistung, unterstützt von den Zugängen aus unserer ersten Mannschaft, Leon Kaltenmorgen im Tor und Markus Hoff und Tim Müller, die nur noch in der zweiten Mannschaft spielen werden. Die junge Gästemannschaft spielte nicht so diszipliniert, suchte immer wieder überhastet den Abschluss. Auf jeden Fall haben wir noch viel Arbeit vor uns, da vor allem die Abwehr noch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle“, sagte Gastgebertrainer Korab Mulliqi.
„Ersatzgeschwächt mussten wir in diese Begegnung. Uns fehlten wichtige Rückraumspieler und deshalb musste ich selbst mitspielen. Kämpferisch hat meine Mannschaft heute bis zur letzten Minute alles gegeben, doch die Gastgeber hatten ein mit guten Spielzügen funktionierendes Team und einen starken Torwart Kaltenmorgen. Trotz der Niederlage bin ich nicht unzufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft“, sagt Wittlichs Trainer Nico Weber.
HSG K/S: Zirwes und Kaltenmorgen – Friedt (5), Maximilian Wetstein (1), Milan Wetstein (1), Michel (2), Reztlaff, Schneiders (5/2), Haßley (1), Müller (6), Dämgen (2), Ben Wetstein (9/5), Schmitz (3), Hoff (1).
HSG W: Flamann und Schenk – Zarzuela, Bollig (2), Leyendecker (1), Illigen (3), L. Weber (2), Krisch (8/5), Praeder (3), N. Weber (1), Koenen (7), Daus.

RL Frauen: HSG Kastellaun/Simmern – HSG Wittlich II 24:25 (10:12)
Die Wittlicher Reserve dreht ein bereits verloren geglaubtes Spiel! Die von Andreas Limberger betreute Wittlicher Mannschaft lag in der 50. Minute mit 24:20 zurück und es deutete vieles auf einen Sieg der Gastgeberinnen hin. Doch mit vier Treffern in Folge glich das Eifel Team beim 24:24 in der 54. Minute aus. Die Gastgeberinnen nahmen die Auszeit und es war Laura Teusch, die drei Minuten vor dem Ende für den Siegtreffer sorgte.
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Die erste Hälfte verlief ausgeglichen bei wechselnden Führungen, zur Pause hatte das Gästeteam mit 10:12 die Nase vorne.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte das Hunsrück Team, das sich nach dem 15:15 Ausgleich in der 36. Minute absetzten konnte, doch Wittlich blieb dran. Nach der Vorentscheidung sah es aus, als die Gastgeberinnen nach dem 19:20 in der 47. Minute mit fünf Tore in Folge die Führung zum 24:20 erzielten. Doch dann folgte der Schlussspurt der Eifelanerinnen!
„Das war ein Herzschlagfinale! Wir erwischten einen guten Start ins Spiel, bei dem die Führungen hin und her wechselten. Nach der klaren Führung hat meine Mannschaft richtig Moral bewiesen und wir haben den Gastgeberinnen mit unseren Ballgewinnen dank einer starken Abwehrleistung den Schneid abgekauft. Am Ende waren wir auch die glücklichere Mannschaft, da der letzte Ball der Gastgeberinnen nach der Schlusssirene bei uns im Tor einschlug. Riesenkompliment an meine Mannschaft, die mit den Gastgeberinnen dazu beigetragen hat, dass es ein gutes und spannendes Spiel war und eine Werbung für den Handball“, fand Wittlichs Betreuer Andreas Limberger.
HSG W: Muscheid und Marx – Rogowski (4/1), Hohns (3), Teusch (2), Lames (4), Barthen, Gaß (2), Moog, Stephan (1), Kappes (1), Zens, Kloep (8).
RPS Oberliga mB-Jugend: TV Nieder-Olm – HSG Wittlich 32:31 (15:16)
Unglückliche Auftaktniederlage für die Wittlicher Jungs beim Favoriten in Nieder-Olm! Das Team von Trainer Olaf Gierenz musste sich nach einem von Beginn an ausgeglichen geführten Spiel am Ende denkbar knapp geschlagen geben.
Im ersten Spielabschnitt hatten die Eifelaner die Nase ständig vorne, führten sogar beim 10:13 in der 19. Minute mit drei Toren. Doch die Gastgeber lagen zur Pause nur knapp mit 15:16 zurück.
In der zweiten Hälfte dann das umgekehrte Bild: Jetzt legten die Gastgeber bis 27:24 in der 41. Minute eine drei Tore Führung hin, doch Wittlich gab sich nicht geschlagen, ging sogar beim 30:31 genau 41 Sekunden vor dem Ende durch Felix Molecki in Führung, doch nach dem Gastgeberausgleich scheiterte Wittlich mit Siebenmeter und im Gegenzug gelang Nieder-Olm der entscheidende Treffer.
„Ein unglaubliches Spiel lieferten beide Mannschaften ab. Auf einem hohen Niveau wurde hier Handball gespielt. Fast hatten wir den haushohen Favoriten an der Niederlage. Mit nur einem Auswechselspieler und zwei Torhütern traten wir die Reise nach Rheinhessen an. Ohne Philip Fabry (verletzt) und Tobias Theisen (krank) waren die Vorzeichen nicht günstig. Mit unserer variablen Abwehr brachten wir den Gegner immer wieder zu ungenauen Abspielen. Wir schafften es aber nicht, Profit daraus zu schlagen. Nieder-Olm schaffte es aber auch nicht, aus dem gebunden Spiel Tore zu erzielen. Über Tempogegenstöße blieben sie im Spiel, da wir leider zu schlampig abgeschlossen haben. Nach der Halbzeit kam dann die zu erwartende Manndeckung gegen Felix Molecki, da durch verloren wir die Ordnung. Eine Auszeit brachte uns wieder in die Spur. Drei Paraden unseres Torwart Torge Henrich brachte den Ausgleich und wir gingen sogar wieder in Führung. Der Schiedsrichter entschied nach dem Anwurf von uns auf Siebenmeter, der leider verworfen wurde. Kompliment an unsere Jungs für die tolle Leistung, die leider nicht belohnt wurde. Wir brauchen uns vor keiner Mannschaft in dieser Liga zu verstecken. Ich habe nach dem Spiel Protest eingelegt, da das Kampfgericht mir die dritte Auszeit nicht genehmigte mit der Aussage, die wäre nicht berechtigt.“, sagte Betreuer Carsten Henrich.
HSG: Ewen und Thomes – Jacoby (7), Benoev (7), Berg (1), Hamm (7), Henrich (1), Petry (1), Molecki (7/1).
RPS Oberliga wB-Jugend: SG Mainz-Bretzenheim – HSG Wittlich 20:23 (9:12)
Zweiter Sieg im zweiten Saisonspiel! Mit dem Auswärtssieg in Mainz zeigt das junge Wittlicher Team, dass in dieser Saison mit ihm zu rechnen ist.
Die Kreise von Jugendnationalspielerin Alissa Katarina Werle einengen wollten die Wittlicherinnen und das gelang ihnen, vor allem im ersten Spielabschnitt. So ging das von Tobias Quary trainierte Team kurz vor dem Wechsel erstmals beim 9:10 in Führung und legte bis zur Pause zum 9:12 nach!
Den besseren Start in die zweite Hälfte gelang den Gastgeberinnen, die beim 14:14 in der 35. Minute den Ausgleich schafften und die Eifelanerinnen zur Auszeit zwangen. Mit drei Treffern in Folge drehten die Favoriten die Begegnung über 17:14 in der 40. Minute, doch das Quary Team gab sich nicht geschlagen. Die Auszeit der Gastgeberinnen beim 18:16 spielte Wittlich in die Karten!
„Wir haben den Faden verloren, suchten zu sehr das eins gegen eins Spiel und hatten in der Abwehr keinen Zugriff mehr. Doch nach der Auszeit zog sich die Mannschaft selbst aus dem Sumpf“, meinte Quary.
Mit vier Treffern in Folge schienen die Gäste jetzt über 18:20 in der 45. Minute das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, doch es wurde ein Herzschlagfinale. Noch einmal gelang den Gastgeberinnen der Ausgleich, ehe Lena Rinnenburger und Nina Czanik mit ihren Treffern für die Vorentscheidung zum 20:22 in der 48. Minute sorgten. Taktisch klug dann die Auszeit der Wittlicherinnen knapp eine Minute vor dem Ende, ehe Hannah Müller mit ihrem Treffer den Sack endgültig zumachte.

„Insgesamt ein Spiel auf hohem Oberliga-Niveau. Kompliment an mein ganzes Team, das kurzfristig noch zwei Ausfälle zu verkraften hatte. Alle haben heute zum Sieg beigetragen und im Tor überragte Jule Teusch“, lobte der HSG-Coach.
HSG: Teusch – Schurich (1), Heuper (4), Plohmann (1), Souza (5/1), Czanik (6), Müller (3), Rinnenburger (3), Decker.

RPS Oberliga wC-Jugend: HSG Dudenhofen/Schifferstadt – HSG Wittlich 30:31 (15:13)
Gelungener Saisonauftakt für die weibliche C-Jugend der HSG Wittlich, die glücklich, aber nicht unverdient beide Punkte aus der Pfalz mit in die Eifel bringt. Es war von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Führungen ständig hin und her wechselten. Nach dem 9:8 in der 15. Minute brachten die Gastgeberinnen eine zwei Tore Führung in die Pause.
Als die Pfälzerinnen nach dem Wechsel ihren Vorsprung auf fünf Tore zum 20:15 in der 34. Minute ausbauten, schienen dem Team von Trainer Olaf Gierenz die Felle davon zu schwimmen, zumal die Mannschaft jetzt ihre Führung bis 26:21 in der 40. Minute verwaltete.
Doch es folgte die starke Schlussphase der Gäste, die Tor um Tor aufholten und beim 29:29 in der 47. Minute wieder im Rennen waren. Mira Martiny behielt die Nerven vom Punkt und sorgte für den umjubelten Siegtreffer.

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„Es war ein glücklicher Sieg unserer Mannschaft gegen einen Gegner, der über 40 Minuten die bessere Mannschaft war. Wir haben uns von Beginn an mit vielen technischen Fehlern im Angriff das Leben selbst schwer gemacht, hatten eine hohe Fehlerquote. In den Schlussminuten fanden wir dann die Formation, die das Spiel noch rumreißen konnte, allen voran Lena Braun im Tor, die sich erhebliche steigerte und Carolina Kappes sowie Mira Martiny. Doch alle Spielerinnen haben heute gezeigt, wie wichtig sie fürs Team sind“, resümierte Gierenz.
HSG: Braun – Vollmer (2), Hees, Kappes (3), Sibi, Martini (16/7), Bloningen (5), Schmitz, Listner (5/1).

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