Drittliga-Gegner der HSG Wittlich stehen fest

HSG-Frauen mit zwei Derbies im Hunsrück und im Saarland sowie acht Gegnern aus Baden-Württemberg. Bericht: Björn Pazen

Die Rekordzahl von 70 Mannschaften, eine Vorrunde mit sechs Staffeln und insgesamt 22 Absteiger: das ist das Fundament für die Saison 2021/22 in der 3. Frauen-Handball-Bundesliga. Die HSG Wittlich, die im Vorjahr aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland aufgestiegen war, tritt in Staffel E – einer von zwei mit elf Teams – an. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Thomas Feilen auf den Nachbarn HSG Hunsrück, der kampflos in die 3. Liga aufsteigen war, ein weiteres Derby steht gegen den einzigen saarländischen Vertreter HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler an, alle übrigen Spiele sind gegen Mannschaften aus Baden-Württemberg. Im Vergleich zur coronabedingt abgebrochenen Saison 2020/21, in der die HSG drei Punkte aus zwei Spielen errang, fallen die Duelle mit den NRW-Teams aus dem Kölner und Düsseldorfer Raum weg.

Der Modus für die Spielzeit 2021/22, die entweder Ende August oder Anfang September beginnt und bis Juni 2022 läuft, wurde ebenfalls geändert: Gespielt zunächst eine Vorrunde im Modus jeder gegen jeden mit Hin- und Rückrunde in den sechs Staffeln. 20 bis 22 Spiele sind somit garantiert. Die Teams auf Platz 1 und 2 jeder Staffel können an der Aufstiegsrunde teilnehmen, sofern sie keine 2. Mannschaft eines Erst- oder Zweitligisten sind. Dann kann maximal der Dritte dieser Staffel an der Aufstiegsrunde teilnehmen. Gespielt wird in drei Gruppen mit je vier Mannschaften. Jeweils die Gruppensieger steigen auf. Die Punkte aus der Vorrunde werden mitgenommen.

Um den Klassenverbleib spielen die Mannschaften, die in ihrer Vorrundengruppe die Plätze 7 bis 11 oder 12 belegt haben. Die gegen einen direkten Konkurrenten erzielten Punkte werden mitgenommen. Es entstehen vier Gruppen mit sechs und zwei Gruppen mit fünf Mannschaften. Erster und Zweiter der sechs Gruppen verbleiben in der 3. Liga. Die übrigen 22 Mannschaften steigen ab, damit die 3. Liga 2022 wieder den Stand von 60 Mannschaften aufweist – zehn Team steigen aus den Oberligen auf. Auf freiwilliger Basis können die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6 der Vorrundengruppen um den Ligapokal spielen.

„Nach lediglich zwei ausgetragenen Spielen in der vergangenen abgebrochenen Saison sehen wir uns nach wie vor als Neuling in der 3. Liga“, sagt HSG-Trainer Thomas Feilen: „Die Einteilung ist letztendlich aber kein Wunschkonzert und wir nehmen es, wie es kommt. Es warten sicherlich interessante Spiele, aber auch weite Fahrten auf uns. Wir freuen uns, bald loslegen zu können und werden die verbleibende Vorbereitungszeit nutzen, um für den Liga-Start gerüstet zu sein mit dem Ziel, so lange wie möglich um den Klassenerhalt im Rennen“ zu bleiben. Dass es eine anspruchsvolle Saison wird, ist jedem bewusst, auf die wir uns aber natürlich freuen.“

Das sieht HSG-Vorstandsmitglied Dieter Scharfbillig ähnlich, der die Wittlicher bei der virtuellen Ligatagung vertrat: „Die Einteilung ist von den Entfernungen her in Ordnung. Wir haben zwei Lokalderbys, aber die Spielstärke der restlichen Teams ist nur schwer einzuschätzen. Allerdings sind viele langjährige Drittligisten dabei. Durch die hohe Zahl der Absteiger wird der Kampf um den Klassenerhalt für uns deutlich schwerer.“

Staffeleinteilung Vorrunde:
Das sind die Gegner der HSG Wittlich in der kommenden Drittligasaison: HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler, HSG Freiburg, HSG Hunsrück, HSG St. Leon/Reilingen, SG BBM Bietigheim II, SG Schozach-Bottwartal, SG Steinbach/Kappelwindeck, TG 88 Pforzheim, TSG Ketsch 1902 II, TV Möglingen.

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