Nach der 20:27 Auftaktniederlage gegen Titelfavorit Russland bei der U17 EM in Skopje (Mazedonien) und dem anschließenden 30:27 Sieg gegen Rumänien kassierte Deutschland im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Spanien eine 26:29 Niederlage. Mit dem dritten Platz verpasste das Team von Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova damit knapp die Hauptrunde.
Jenny Souza, gerade von der HSG Wittlich zu Bayer Leverkusen gewechselt und in der Nationalmannschaft auf Linksaußen eingesetzt, blieb im letzten Vorrundenspiel ohne Torerfolg. Gegen Russland traf sie einmal. Gegen Rumänien war sie bei zehn Versuchen neunmal erfolgreich und wurde zur besten deutschen Spielerin gewählt. (Foto: EHF)
In der anschließenden Zwischenrunde steuerte sie 11 (!) Treffer gegen Tschechien (42:23) und einen Treffer gegen Mazedonien (38:13) bei. Im Überkreuzspiel um die Plätze 9 bis 12 gegen Norwegen gewann das deutsche Team nach einem 13:16 Pausenrückstand knapp mit 26:25 Toren (Souza: 3) und hat sich damit automatisch für die WM 2016 in der Slowakei qualifiziert. Im abschließenden Spiel um Platz 9 gegen Spanien siegte Deutschland in einem erneuten Handballkrimi nach einem 13:15 Rückstand zur Halbzeit mit 30:29 Toren (Souza: 4) und nahm damit Revanche für die 26:29 Vorrundenniederlage. Den EM-Titel sicherte sich Dänemark mit einem 25:24 Sieg über Russland.