HSG-News vom 11./12.12.2021

3. Liga Frauen I mit couragiertem Auftritt beim Tabellenführer +++ OL weibl. A-Jugend muss Spiel wegen Personalmangel absagen +++ OL männl. B-Jugend unglückliche Niederlage in Saarlouis +++ OL weibl. C-Jugend I siegt dank 16(!) Treffern von Jessy Souza in Marpingen +++ OL männl. C-Jugend JSG I zu Hause gegen Dansenberg chancenlos +++ HVR-Spielbetrieb unterbrochen bis zum 14.1.2022 +++ Oberliga-RPS setzt Spielbetrieb fort +++

Ergebnisse:
3. Liga Frauen SG Schozach/Bottwartal – HSG Wittlich 30:22
OL wA-Jugend SG O/B/K/Zeiskam – HSG verlegt
OL mB-Jugend HG Saarlouis – HSG I 27:24
OL mC-Jugend JSG I – TuS Dansenberg 16:29
OL wC-Jugend HSG Marpingen-Alsweiler – HSG I 29:31

HSG-Pressemitteilung von Björn Pazen

Wittlicher Handballerinnen verabschieden sich mit Niederlage in die Weihnachtspause
3. Frauen-Handball-Bundesliga, Gruppe E: SG Schozach/Bottwartal – HSG Wittlich 30:22 (13:9)

Der souveräne Tabellenführer SG Schozach/Bottwartal wurde zum Rückrundenstart auch gegen die HSG Wittlich der Favoritenstellung gerecht und führt die Liga mit 22:0 Punkten an, die HSG Wittlich belegt nach der erwarteten Niederlage Platz sieben in der Tabelle, und verabschiedet sich nun in die Weihnachtspause bis Anfang Januar.
Wittlichs Trainer Thomas Feilen nahm beim 3:7 aus HSG-Sicht seine erste Auszeit, zur Pause hieß es dennoch 13:9 für die Gastgeber. Als Wittlich gleich nach dem Wechsel zwei weitere Treffer gelangen, wackelte die SG, fiel aber nicht. Mit drei Treffern in Folge entschied der Meisterschaftsfavorit schließlich die Begegnung beim 21:13 in der 50. Minute vorzeitig und brachten am Ende den klaren 30:22-Erfolg über die Zeit.
„Es war ein verdienter Sieg des Tabellenführers in einem Spiel, das wir phasenweise offen gestalten konnten. Vor allem Ende der ersten Hälfte und Anfang der zweiten Hälfte waren wir auf Augenhöhe“, bilanzierte Thomas Feilen, gab aber auch zu: „Allerdings hatten wir auch zwei schwächere Phasen in unserem Spiel, die die SG immer nutzte, um den Vorsprung auszubauen. Das ist auch der Unterschied zwischen beiden Teams. Wir sind als Neuling noch nicht in der Lage, 60 Minuten auf diesem Niveau mitzuhalten. Doch wir arbeiten daran und sind auf einem guten Weg.“
Mit dem Blick auf die Tabelle ist Feilen aber guten Mutes: „Wir sind im Soll, haben in etlichen Spielen gezeigt, dass wir absolut konkurrenzfähig sind. Jetzt sammeln wir die Kräfte, um dann Anfang Januar in eine intensive Vorbereitung auf die Rückrunde zu starten. Wir haben sicher noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber wir haben bislang unsere Chance in der Liga genutzt, geben auch dann noch Gas, wenn wir mal deutlicher zurückliegen. Jetzt gehen wir in die wohlverdiente Weihnachtspause.“ HSG: Irmgartz und Scharfbillig – Keil, Ambros, Meier (6/4), Teusch, Bach (2), Packmohr (1), Kappes (5), Czanik, Schieke (3), Lukanowski (1), Kucher (2), Frank (2).

Informationen zum übrigen Spielbetrieb:
Der Handballverband Rheinland unterbricht den Spielbetrieb Rheinlandliga-abwärts bis zum 14. Januar 2022. Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz vergangene Woche, bei der die Vereine mit großer Mehrheit für eine Unterbrechung gestimmt hatten. Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist für den 15./16. Januar vorgesehen. „Bei unserer Entscheidung hat das deutliche Ergebnis bei der Vereinsabstimmung natürlich eine wichtige Rolle gespielt“, merkte HVR-Präsident Peter Josef Schmitz an.
Die Repräsentanten der Klubs begründeten ihr mehrheitliches Votum für einen Saisonunterbruch einerseits mit den hohen Inzidenzen und außerdem mit Schwierigkeiten, die derzeit geltende rheinland-pfälzische Landesverordnung umzusetzen, die im Aktivenbereich zum Beispiel einen Spieltrieb lediglich unter der „2G+Regel“ vorsieht.

Dagegen spielen die RPS-Oberligen weiter, in denen auch zahlreiche Jugendmannschaften der HSG Wittlich an den Start gehen, und obwohl sich die HSG-Verantwortlichen in einer weiteren Videokonferenz dagegen ausgesprochen hatten. Insgesamt sah das Votum für den Nachwuchsbereich aber deutlich aus, mit 34:12 Stimmen für eine Fortführung des Spielbetriebs.
Eine Ausnahme hierzu bildet der Fall, wenn ein positiver Corona-Fall eines Spielers / einer Spielerin der betroffenen Mannschaft vorliegt. Dieser muss gegenüber dem Klassenleiter per PCR-Test nachgewiesen werden. Die Infektion darf nicht älter als 72 Stunden vor Anpfiff des Spiels sein. „Wir werden mit diesem Beschluss nicht den Interessen aller entsprechen, das ist uns wohl bewusst, aber wir sind der Auffassung, dass wir – solange es die Politik erlaubt – auch spielen sollten. Und da der Gesetzgeber unseren Sport weiterhin erlaubt, sollten wir uns nicht selbst die Tür verschließen und den Ast absägen, auf dem wir sitzen“, heißt es in einer Mitteilung des RPS-Verbands.

HSG-Berichte aus mosel-handball.de

Oberliga-RPS männliche B-Jugend: HG Saarlouis - HSG Wittlich 27:24 (12:11)
Ein Spiel auf Augenhöhe hatte Wittlichs Trainer Olaf Gierenz erwartet und das wurde es! Starker Start für die Jungs der HSG Wittlich in Saarlouis!
Das Team von Trainer Olaf Gierenz legte los wie die Feuerwehr, führte 2:5 in der 7. Minute, ehe die Saarländer ihr Spiel fanden. Beim 6:6 in der 12. Minute glückte ihnen der Ausgleich. Erneut setzte sich der Gast aus der Eifel, angetrieben von den treffsicheren Tim Gierenz und Paul Backes auf zwei Tore ab, legte zum 6:8 vor, musste aber immer wieder den Ausgleich der Gastgeber hinnehmen. Das Spiel drohte zu kippen, als Saarlouis mit 10:9 in der 18. Minute vorlegte. Es blieb bis zur Pause eine ausgeglichen geführte Begegnung, in der Gierenz beim 10:10 in der 21. Minute die Auszeit nahm. Zur Pause führte Saarlouis knapp 12:11.
„Sehr konzentriert starteten wir in die zweite Halbzeit. Paul Backes nutzte die sich ihm bietenden Freiräume im linken Rückraum und wurde immer gut in Szene gesetzt. Beim Stand von 17:20 in der 35. Minute hatten wir das Spiel gedreht. In der Folge konnten wir einige freie Würfe nicht verwerten. Ab der 40. Minute wurden wir dann zu hektisch in unseren Angriffsbemühungen“, erklärte Gierenz.
Das Eifel-Team führte mit 14:16 in der 33. Minute und bis 23:23 in der 45. Minute schien es ein Herzschlagfinale zu werden. Drei Treffer der Gastgeber in Folge sorgen dann bis zum 26:23 in der 48. Minute für die Vorentscheidung. Am Ende siegte die HG Saarlouis glücklich, aber nicht unverdient mit 27:24.
„Heute war sicherlich mehr möglich. In den entscheidenden Phasen fehlt uns leider noch die nötige Ruhe und Cleverness“, resümierte der HSG Coach. HSG: Schleimer und Borreck – Gierenz (6/3), Steil, Becker, Zimmer (3), Lequen (1), Lellinger, Jacoby (3), Backes (11), Hamm, Benoev.

Oberliga-RPS weibliche C-Jugend: HSG Marpingen-Alsweiler - HSG Wittlich 29:31 (10:14)
Auf eine positive Überraschung hatte Wittlichs Trainer Olaf Gierenz gegen die HSG Marpingen-Alsweiler gehofft, die Gierenz als „Maß aller Dinge“ einstufte. Und seine Mannschaft, die nur einen kleinen Kader aufbieten konnte, überraschte, spielte von Beginn an auf Augenhöhe und setzte sich nach einem völlig ausgeglichenen Spiel beim 7:10 in der 16. Minute erstmals deutlicher ab. Auch die Auszeit der Gastgeberinnen beim 8:12 in der 21. Minute beeindruckte die Gäste wenig, sie hielten die Führung bis zur Pause zum 10:14!
Nach dem Wechsel behaupteten die Eifelanerinnen zwar ihren Vorsprung, doch der Favorit aus dem Saarland kam näher. Bis zur 43. Minute kämpfte sich das Gastgeberteam gegen eine jetzt schwächelnde Wittlicher Mannschaft auf 25:26 in der 41. Minute heran und die Begegnung drohte zu kippen. Doch in den Schlussminuten fing sich das Gierenz-Team und sorgte mit dem 27:30 in der 47. Minute für die Vorentscheidung.
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„Ein absolut verdienter Sieg der Mädchen, bei dem wir nur eine Auswechselspielerin hatten. Kämpferisch und läuferisch ein sehr starker Auftritt, bei dem immer die Vorgaben beachtet wurden. Mit unseren Auslösehandlungen haben wir guten Entscheidungen getroffen und immer die freie Mitspielerin gefunden. Mitte der zweiten Hälfte hatten wir eine schwächere Phase und das Spiel hätte kippen können. Doch mit guten Einläuferaktionen und einer konzentriert arbeitenden Abwehr haben wir dann den Vorsprung gehalten. Jessy Souza hat unser Spiel geleitet und Verantwortung übernommen. Daran konnten sich auch die Mitspielerinnen aufrichten“, lobte Gierenz. HSG: Kohl und Braun- Schurich (3), Harder (1), Schönhofen (3), Plohmann (6), Souza (16/4), Vollmer (1), Hees (1).

Oberliga-RPS Oberliga männliche C-Jugend: JSG Wittlich/Schweich - TuS Dansenberg 16:29 (12:17)
Vor dem Spiel hatte JSG Coach Michael Schaaf noch gehofft, dass der Ausfall von zwei Leistungsträgern zu kompensieren sei. Das gelang zumindest phasenweise, doch nach dem Wechsel brach die Mannschaft regelrecht ein.
15 Minuten lang hielten die Gastgeber gegen den Favoriten aus Dansenberg mit, waren beim 9:11 in Schlagdistanz, dann setzte sich der Gast, angetrieben von seinem überragenden Spieler Lennart de Hooge, den die JSG nie in den Griff bekam, über 9:15 in der 19. Minute bis zur Pause zum 12:17 ab. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte de Hooge fast die Hälfte der Gästetreffer erzielt.
Ihre in allen Belangen vorhandene Überlegenheit führte nach dem Wechsel zur ersten 10 Tore-Führung beim 13:23 in der 35. Minute, in der JSG Coach Michael Schaaf die Auszeit nahm. Doch der Dansenberger-Express war nicht aufzuhalten, auch die nächste Auszeit von Schaaf beim 14:29 in der 40. Minute zeigte kaum Wirkung. Die Gastgeber fanden einfach keine Mittel mehr, um sich gegen die starke Deckung der Pfälzer durchzusetzen und kamen so im zweiten Spielabschnitt nur noch zu vier Treffern!
„Heute haben wir nie zur Abwehrarbeit gefunden, de Hooge (13 Treffer) konnte nach Belieben schalten und walten, traf selbst oder spielte seine Mitspieler geschickt an. Zur Pause hatten wir uns vorgenommen, den Rückstand Tor um Tor abzuknabbern, doch es lief nichts mehr zusammen. Dazu kam auch noch Wurfpech und am Ende verloren wir gegen eine klar bessere Mannschaft“, resümierte Schaaf. JSG: Henrich – Begemann (2), Alt (3), Petry (3), Finn (7/3), Ewen (1), Gierenz, Lieser, Nau, Niklas Fabry, Lukas Fabry.

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