3. Liga Frauen: Extrem unglückliche Niederlage gegen den Topfavoriten

HSG Wittlich – HSG Freiburg 24:25 (12:12)
Die Mannschaft der HSG Wittlich konnte einem leidtun. 3 Sekunden fehlten der HSG für die nächste große Überraschung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Eifelanerinnen den absoluten Topfavoriten aus Freiburg am Rande einer Niederlage, ein Punktgewinn hätte dem Spielverlauf entsprochen.
Nach dem schweren, aber erfolgreichen Auftaktspiel der HSG Wittlich gegen die HSG Kappelwindeck/Steinbach schnupperte das Eifel-Team an der nächsten Überraschung!
350 Zuschauer feierten ihre Mannschaft nach der tollen Leistung mit „Standing-Ovations“. Beide Mannschaften boten ihrem Publikum einen tollen und spannenden Handballabend mit dem glücklichen Ende für die Gäste.
Die Eifelanerinnen spielten von Beginn an befreit auf, überraschten die Breisgauerinnen mit ihrem zielstrebigen und sicheren Spiel, führten in der 13. Minute mit 7:4 und waren die spielbestimmende Mannschaft. Die Gäste mussten handeln und nahmen beim 8:6 in der 17. Minute ihre erste Auszeit und die zeigte Wirkung. Der Favorit war nun auf dem Weg, das Spiel zu drehen, ging erstmals beim 9:10 in der 24. Minute in Führung und folgerichtig kam die Auszeit der Gastgeberinnen. Bis zur Pause blieb die Begegnung völlig ausgeglichen und Wittlich konnte mit einem Remis den Gang in die Kabine antreten.
Wer geglaubt hatte, die Favoritinnen würden nach dem Wechsel für klare Verhältnisse sorgen, sah sich getäuscht. Wittlich knüpfte nahtlos an die gute Vorstellung des Auftaktspiels und der ersten Hälfte an und bot dem Gast ein Spiel auf Augenhöhe, in dem am Ende Kleinigkeiten entscheidend sein sollten. So ging das Kopf an Kopf Rennen über 15:17 in der 39. Minute und 21:20 in der 52. Minute weiter und erneut stand den Zuschauern ein Herzschlagfinale ins Haus. Die Führung der Gäste egalisierte das Feilen Team ständig und als Helen Schieke 20 Sekunden vor dem Ende für ihre Mannschaft zum 24:24 traf, lag der Punktgewinn in Reichweite. 17 Sekunden waren noch zu spielen, Freiburg nahm die Auszeit und kam durch die überragende Simone Falk mit ihrem 13 Treffer zum Sieg.
„Leistungsmäßig ist meine Mannschaft wieder an ihre Grenzen gegangen und knüpfte nahtlos an die Leistung vor zwei Wochen an. Auch die Rückschläge wie die frühe Verletzung von Nele Kappes im ersten Spielabschnitt steckten wir gut weg, verteidigten im Zentrum auch im zweiten Spielabschnitt gut. Jede Spielerin hat ihre Aufgabe erfüllt und wir sind immer drangeblieben und so wäre ein Punkt sicherlich gerecht gewesen. Beide Teams spielten mit offenem Visier. Glückwunsch an die Gäste und ihren Trainer zum Sieg. In der zweiten Hälfte kamen wir aufgrund des hohen Tempos nicht mehr richtig in unser Gegenstoßspiel, um so zu einfachen Toren zu kommen. Das mag ein Grund dafür sein, dass wir am Ende das Nachsehen hatten. Ein Remis wäre sicher absolut verdient gewesen. Riesenkompliment an meine Mannschaft, die eine starke Leistung abrief und wir deshalb nur mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein können. Über 60 Minuten hatten wir den Favoriten am Rande einer Niederlage und hätte mir einer vor dem Spiel dieses knappe Ergebnis vorhergesagt, wäre ich zufrieden gewesen. Jetzt gehen wir optimistisch in die nächste Trainingswoche, hoffen, dass die Verletzung von Nele nicht so schlimm ist und haben jetzt drei Auswärtsspiele vor der Brust. Auf keinen Fall dürfen wir uns an Freiburg messen, wissen wo wir hingehören und arbeiten jede Woche hart an uns weiter. Es ist überzeugend, in welcher Art und Weise die Mannschaft die Vorgaben im Spiel umsetzt, doch jetzt müssen wir in den wichtigen Spielen punkten. Es macht einfach Spaß und wir haben uns nach dieser denkbar knappen Niederlage nichts vorzuwerfen, die Entwicklung der Mannschaft geht weiter“, freut sich Feilen.
HSG Wittlich: Irmgartz und Zigraiova – Rogowski, Eiden (1), Keil (1), Ambros (3), Meier, Teusch (2), Bach (7/3), Packmohr (4), Kappes (1), Schieke (4), Frank. Quelle mosel-handball.de

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