HSG-News vom 13./14.4.2019

Ergebnisse vom Wochenende:
RM wD-Jugend HSG I – TV Engers 15:10
RM wD-Jugend TV Bad Ems – HSG I 17:11
RM mD-Jugend GW Mendig – HSG I 14:13
RM mD-Jugend JH Mülheim/Urmitz – HSG I 18:20
OL wC-Jugend SG Ass./Da./Hochdorf – HSG I 33:16
BL Frauen HSG III – HSC Igel 12:24
VL Männer HSG – Fortuna Saarburg 22:22 >> FOTOS
RL Frauen HSG II – HSG Kast./Simmern 33:24 >> FOTOS
OL Frauen HSG I – TG Waldsee 25:27


(OL = Oberliga, RL=Rheinlandliga, RM=Rheinland-Meisterschaft, VL=Verbandsliga, BL=Bezirksliga)


Berichte:


Verbandsliga-West Männer: Wittlich holt sich mit einem Unentschieden den Titel
An Dramatik war dieses Endspiel um den Titel nicht zu überbieten. Wittlich sicherte sich vor 400 Zuschauern in der BBS-Halle mit einem 22:22 (8:11) Remis gegen den direkten Verfolger Fortuna Saarburg die Meisterschaft und steigt in die Rheinlandliga auf.

Es ging um alles, Wittlichs Top-Scorer Kai Lißmann von der ersten Minute an in Manndeckung, die Nervosität war auf beiden Seiten unverkennbar! Vergebene Siebenmeter hüben wie drüben, frühe gelbe Karten und der erste Treffer zum 0:1 durch Steffen Lorth erst in der 6. Minute sprechen eine deutliche Sprache. Nur langsam nahm das Spiel an Fahrt auf. Vor allem Saarburg steigerte sich und ging vom 3:3 in der 12. Minute auf 3:7 in der 17. Minute in Führung. Wittlichs Trainer Heinz Hammann reagierte mit einer Auszeit. Das zeigte Wirkung: Ausgleich zum 8:8 in der 27. Minute, doch davon unbeeindruckt setzte sich der Gast bis zur Pause auf 8:11 ab.
„Saarburg hat eine starke erste Hälfte gespielt mit vielen Kreuzbewegungen, ging konsequent auf die Nahtstellen in unserer Abwehr und war im Eins-gegen-Eins stärker als wir. Meine Spieler versuchten immer in die Nahwurfzone zu kommen, statt aus der Distanz abzuschließen, und so ging die Gästeführung zur Pause in Ordnung“, fand Wittlichs Trainer Heinz Hammann.
Nach dem Wiederanpfiff verteidigte die Mannschaft von Trainer Uwe Moske den Pausenvorsprung bis zum 10:13 in der 37. Minute, dann kam Wittlich Tor um Tor heran und glich erstmals beim 17:17 in der 47. Minute aus. Saarburg hielt dagegen und die Begegnung blieb völlig ausgeglichen. Jetzt wurde es endgültig eine Frage der Nerven und die schien der in der Saison überragende Kai Lißmann auf Wittlicher Seite zu verlieren, der mit harten Bandagen bekämpft wurde. Gleich zwei Zeitstrafen beim 21:22 in der 56. und 58. Minute erwiesen sich scheinbar als Bärendienst für seine Mannschaft. „Für mich waren die Zeitstrafen nicht nachzuvollziehen“, klagte Hammann. Fabian Rudolphi erzielte erneut den Ausgleich zum 22:22 in der vorletzten Minute. Moske nahm die Auszeit, nachdem es kurz vorher die nächste Zeitstrafe gegen Johannes Praeder gab. Saarburg konnte aber den Vorteil nicht nutzen, scheiterte mit einem Wurf am Wittlicher Keeper Igor Herget, der den Ball mit dem Kopf abwehrte.
„Das war kein Wurf ins Gesicht, sondern Igor hat den Ball bewusst mit dem Kopf ins Aus abgewehrt,“ erklärte Hammann. Der direkte Nachwurf ging vorbei, Wittlich kam in Ballbesitz und Hammann nahm 20 Sekunden vor dem Ende die Auszeit: „Hier habe ich mich von der allgemeinen Hektik anstecken lassen und die grüne Karte in dem Moment auf den Zeitnehmertisch gelegt, als Timo Löw völlig frei zum Wurf kam“, gab Hammann zu. Es blieb beim Unentschieden und das reichte den Gastgebern zum Titel.
„Eine tolle Kulisse! Beide Mannschaften wurden von ihren Fans fair unterstützt und nach dem Spiel lagen sich die Spieler in den Armen und gratulierten sich zu ihren Leistungen. Einzig das Schiedsrichtergespann Esdar/Vasek erwischte heute nicht den besten Tag. Beide Mannschaften haben wie verrückt vor allem im Deckungsverband gekämpft, aber es war nie unfair“, fand Hammann.

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„Volle Bude“ und Kampf bis zum Umfallen: Johannes Praeder erfolgreich vom Kreis, Foto: Thomas Prenosil


HSG: Herget, Schwirtz und Kirsch im Tor, Konrad, Hammann, Praeder (4), Bollig, Rudolphi (3), Weber, Kriewitz, Lißmann (4), Schabio, Löw (11/4), Schilz.
Fortuna: Dupré im Tor, Dauster, T. Hoffmann (2), Lorth (4/2), Moske (2), Wenner, Bläsius, J. Hoffmann (6/3), S. Hoffmann, Schmitt, Marszalek (2), Rüger (2), Morin (2), Jürgens (2). Quelle: mosel-handball.de


Oberliga Frauen: Revanche nicht gelungen
25:27 (11:11) – Wie im Hinspiel musste sich die HSG Wittlich gegen Waldsee mit zwei Toren geschlagen geben. Das Team von Trainer Thomas Feilen bekam in den Schlussminuten Gästespielerin Bea Demski nicht in den Griff, die der Mannschaft die entscheidenden Treffer zum 25:26 und 25:27 erzielte. Bea Demski und Julia Barth markierten zusammen 15 der 25 Gästetreffer. Die HSG führte im ersten Spielabschnitt bis 8:7 in der 20. Minute, nutzte dann aber zwei Siebenmeterchancen in Folge nicht und kassierte die erste Gästeführung zum 8:9 in der 24. Minute. In der Schlussphase der ersten Halbzeit verpasste es die HSG, sich mit einem „Polster“ zur Pause abzusetzen.
Erst nach dem Wechsel kam Waldsee zwischen der 35. und 40. Minute zur deutlicheren Führung, ging von 13:13 auf 13:17 in Front und folgerichtig nahm Feilen die Auszeit. Tor um Tor kämpfte sich seine Mannschaft heran, war beim 18:19 in der 47. Minute wieder in Schlagdistanz und glich erstmals zum 22:22 in der 53. Minute aus. 75 Sekunden vor dem Ende war der Spielausgang beim 25:25 völlig offen.
„Drei bis vier vermeidbare Fehler führten zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 4-Tore-Vorsprung des Gegners, den mein aufopferungsvoll kämpfendes Team nach meiner Auszeit mit viel Einsatzwille in der Verteidigung und Entschlossenheit im Angriff wieder egalisierte. In der spannenden Schlussphase war die Erfahrung der Ex-Bundesliga-Rückraumschützin Barth mitentscheidend. Wir wussten, dass der Gegner gerade gegen Ende des Spiels das Tempo verschleppen würde. Es ist uns leider nicht gelungen, aus den häufig angezeigten Zeitspielen der insgesamt souverän leitenden Schiedsrichterinnen Johanna Saul und Sarah Kull Kapital zu schlagen. Sicherlich eine vermeidbare Niederlage unsererseits. Enttäuscht über das Ergebnis darf die Mannschaft sein, nicht aber über die Gesamtleistung. Wir haben etliche Dinge, die wir uns im Vorfeld der Partie vorgenommen haben, gut umgesetzt. Mein Team hat vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Deckungsleistung verbunden mit einer guten Spielanlage im Angriff gezeigt. Leider haben uns vor allem die verpassten klaren Torgelegenheiten einen, wie ich finde, verdienten Punktgewinn gekostet. Wir werden die beiden letzten Spiele nochmals äußerst engagiert und zielstrebig angehen, um ein für uns insgesamt gutes Saisonergebnis mit dem 5. Platz zu finalisieren. Das hätte sich meine Mannschaft mehr als verdient! Ich freue mich, auch in die kommende Saison mit dem nahezu identischen Kader gehen zu können. Wir werden damit unsere nachhaltige und zukunftsorientierte Kaderausrichtung fortsetzen“, so Trainer Thomas Feilen. HSG: Wilhelmi und Scharfbillig im Tor, Schurich (4), Steffens, Keil (2), Ambros, Barthen, Rolinger, Packmohr (3), Simonis (3/1), Kappes (2), Schieke (1), Lukanowski (3), Schenk (7/4). Quelle: mosel-handball.de


Rheinlandliga Frauen: Maria Reffke mit 13 Toren zum Abschied
Nach der deutlichen 25:32 Hinspielniederlage revanchierte sich das Team von Jennifer Simonis zu Hause gegen die HSG Kastellaun/Simmern ebenso klar mit 33:24 (13:11). Die Vorentscheidung fiel nach dem Wechsel, als sich die Gastgeberinnen von 15:13 auf 17:13 in der 37. Minute und in der stärksten Phase des Spiels auf 23:16 bis zur 43. Minute absetzten konnten. Beim 30:20 in der 53. Minute war erstmals der 10-Tore-Abstand hergestellt und am Ende feierten die Gastgeberinnen einen ungefährdeten Heimsieg, womit sich die Mannschaft von Trainerin Jenny Simonis den 6. Platz zum Saisonabschluss sicherte.

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Maria Reffke sagte mit 13 Treffern tschüss! Foto: Thomas Prenosil


„Es war eine solide Leistung meiner Mannschaft, bei der Maria Reffke in ihrem letzten Spiel noch einmal eindrucksvoll bewies, wie wichtig sie für die Entwicklung der Mannschaft war. Ein tränenreicher Abschied, wir werden sie sicher sehr vermissen! Im ersten Spielabschnitt haben wir uns schwergetan, konnten unser Tempospiel nicht richtig aufziehen und sind immer wieder an der gegnerischen Torfrau gescheitert. In der Pause nahmen wir uns dann vor, konsequenter abzuschließen. Mit zunehmender Spieldauer hat sich unsere konditionelle Überlegenheit gezeigt“, freute sich Simonis, die in der kommenden Spielzeit neben Reffke auch auf Selina Teusch verzichten wird, die ins Oberligateam wechselt. HSG II: Kehl im Tor, J. Kappes, Reffke (13/5), L. Teusch (1), Esch, Lames (2), S. Teusch (6), Ertz (2), Loscheider (9), Fandel. Quelle: mosel-handball.de


Oberliga weibliche C-Jugend: Am Ende bleibt nur der letzte Tabellenplatz
Eine enttäuschende Leistung zeigte die weibliche C-Jugend der HSG Wittlich im letzten Saisonspiel beim Vizemeister, der weiblichen Spielgemeinschaft Assenheim/Dannstadt/Hochdorf. Es wurde nichts aus dem Vorhaben, den Favoriten zu ärgern, statt dessen setzte es eine deutliche 33:16 (16:9) Niederlage. Die Gastgeberinnen sorgten schnell für klare Verhältnisse und lagen schon in der 10. Spielminute mit 7:1 vorn. Spätestens beim 20:10 nach einer halben Stunde war es nur noch eine Frage der Höhe der Niederlage. „Über die gesamte Spieldauer fehlten Einsatz und Laufbereitschaft. Mit dieser Einstellung geht man in der Oberliga unter. Zudem zeigten die Gastgeberinnen aus der Pfalz ihre nach eigenen Aussagen beste Saisonleistung und ließen von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie sich mit einem Sieg die Vizemeisterschaft sichern wollten. Lediglich in der Anfangsphase waren einige Ballverluste mit dem geharzten Ball zu erklären. Die Lücken in der gegnerischen Abwehr wurden nicht angelaufen und ganz selten wurden Pässe in der Bewegung angenommen. So waren wir mit dem Halbzeitstand von 16:9 noch gut bedient. In der zweiten Halbzeit war kein Aufbäumen zu erkennen. Lediglich Linnea Stephan und Maike Eckert konnten überzeugen. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr scheuten sie keinen Zweikampf und zeigten den Einsatz, der in dieser Liga nötig ist“, fand Trainer Olaf Gierenz. HSG: Reher und Muscheid im Tor, A. Souza, Keidel (1), Linnea (7/3), Teusch (2), Eiden, Ensch (3), Lushaj, Eckert (2), Lenz (1), Schoppe. Quelle: mosel-handball.de


Rheinlandmeisterschaften der D-Jugend
Die Mädels von Norbert Posnien, Carina Schurich und Marie Teusch unterlagen im Finale dem TV Bad Ems mit 17:11, nachdem sie sich zuvor im Halbfinale mit 15:10 gegen den TV Engers durchgesetzt hatten. Die Vize-Rheinlandmeisterinnen: Jule Teusch, Franziska Maas, Mona Vollmer, Nele-Marie Noss, Mia Plohmann (2), Jocelyn Henn, Panatea Parastehpanah, Jessy-Marlonne Souza (10), Lotta Schurich (7), Stella Heuper (7), Lisa Sprünker, Livia Stolz, Anna Schönhofen.
Bei den Jungs sprang nach der hauchdünnen 14:13 Halbfinalniederlage gegen GW Mendig und einem 20:18 Erfolg gegen JH Mülheim/Urmitz der dritte Platz heraus. Im Team von Michael Schaaf und Olaf Gierenz traten an: Maximilian Thommes, Philipp Schabio, Jan Koller, Julius Jacoby (11), Florian Finn (3), Luca Mick (4), Eric Benoev (12), Yunes Keidel (2), Constantin Hamm (1). Rheinlandmeister wurde die HSG Kastellaun-Simmern.


Die nächsten Heimspiele in der BBS-Halle:
Samstag, 4. Mai

20:00 Uhr OL Frauen HSG I – VTV Mundenheim

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